Zum Auftakt seiner viertägigen Irak-Reise hat Papst Franziskus die Bevölkerung des Krisenlandes zu Frieden und "geschwisterlichem Zusammenleben" aufgefordert. Ein wirksamer Prozess des Wiederaufbaus sei nur möglich, wenn man sich trotz aller Unterschiede als "Mitglieder der einen Menschheitsfamilie" sehe, mahnte er am Freitag in Bagdad. Es sei "genug mit Gewalt, Extremismus, Gruppenbildungen und Intoleranz"; die Waffen sollten endlich schweigen.
Papst Franziskus ist am Freitagmorgen zu seiner 33. Auslandsreise aufgebrochen - Ziel ist der Irak. Die Alitalia-Maschine mit der Flugnummer AZ 4000 hob um 7.45 Uhr vom Flughafen Rom-Fiumicino in Richtung Bagdad ab. Die Ankunft ist für 14 Uhr (Ortszeit) vorgesehen. Es ist der erste Besuch eines Katholikenoberhaupts in dem von Kriegen gezeichneten und wenig geeinten islamischen Land.
Der Bundestag hat am Donnerstagabend über einen Antrag der Linken debattiert, der die Streichung des Paragrafen 218 aus dem Strafgesetzbuch vorsieht. In dem Antrag fordert sie die Bundesregierung auf, einen entsprechenden Entwurf für ein "Gesetz zur Sicherung reproduktiver Rechte" vorzulegen, der auch das Schwangerschaftskonfliktgesetz ersetzen soll. Zudem sollen danach die Kosten für verschreibungspflichtige Verhütungsmittel und operative Eingriffe zur Empfängnisverhütung ohne Alters- und Indikationseinschränkungen durch die gesetzliche Krankenkasse übernommen werden.
War er Opfer, Nutznießer oder Mitläufer? Stefan Heym zählt zu den bedeutendsten deutschen Autoren des 20. Jahrhunderts. Seine Rolle in der DDR ist bis heute umstritten, von der roten Diktatur hat er sich nach Ansicht von Kritikern nie eindeutig genug distanziert. In Chemnitz soll jetzt sein Werk aufgearbeitet werden.
Ausgerechnet ein römischer Kaiser, noch dazu ein Schwärmer für den antiken Sonnengott Sol, ebnete dem christlichen Sonntagsfest den Weg. „Alle Richter, die städtische Bevölkerung und alle Gewerbe sollen am verehrungswürdigen Tag der Sonne ruhen“, ließ Konstantin der Große sein Volk im März 321 wissen.
„Black Lives Matter“ haben sie sich auf die Fahnen geschrieben und wollen damit zum Ausdruck bringen: Das Leben von Schwarzen ist genausoviel wert wie das von Weißen! Die US-amerikanische Bürgerbewegung, die sich gegen Polizeigewalt und vermeintlichen Rassismus in der Gesellschaft wehrt und dafür von Medien und Öffentlichkeit in Europa gefeiert wird, gerät jedoch zunehmend selbst in Rassismusverdacht.
Der Bart ist ab, die Haare geschnitten – alles auf Anfang! Am Aschermittwoch 2019 stand Christian Stückl wie vorige Woche im Passionstheater, um den Haar- und Barterlass für die kommenden Passionsspiele zu verkünden. Die Haare wuchsen, Bärte sprossen, kurz vor Weihnachten begannen die Proben. Wenige Wochen später zogen dunkle Corona-Wolken auch über Oberammergau.
AUGSBURG – Die Fuggerei, eine der größten Touristenattraktionen in Augsburg, ist einzigartig. Es gab Vorbilder wie die Beginenhöfe in Flandern und Holland, aber keine Nachahmer, auch wenn nach Aussage der Fürstlich und Gräflich Fuggerschen Stiftungen die Sozialsiedlung immer wieder mit dem Ziel besichtigt wurde, Anregungen zu gewinnen.
AUGSBURG – Folgende Szenen werden sich in diesem Jahr an vielen Orten abspielen: Trommelwirbel, Fanfaren erschallen. Aus einer Gruppe von römischen Legionären tritt ein Herold hervor und verkündet das Edikt des römischen Kaisers Konstantin: „Alle Richter, Stadtbewohner und Gewerbetreibenden sollen am verehrungswürdigen Tag der Sonne ruhen.”
AUGSBURG – Die Fuggerei, eine der größten Touristenattraktionen in Augsburg, ist einzigartig. Es gab Vorbilder wie die Beginenhöfe in Flandern und Holland, aber keine Nachahmer, auch wenn nach Aussage der Fürstlich und Gräflich Fuggerschen Stiftungen die Sozialsiedlung immer wieder mit dem Ziel besichtigt wurde, Anregungen zu gewinnen.
AUGSBURG – Bischof Dr. Bertram Meier hat am vergangenen Aschermittwoch mit einem feierlichen Gottesdienst im Augsburger Dom die österliche Bußzeit eingeläutet. In seiner Predigt ging der Bischof auch auf die Vorwürfe ein, die im Zusammenhang mit seiner Covid-19-Impfung erhoben wurden, und bezeichnete die Annahme des Impfangebots als Fehler. Bischof Bertram wörtlich: „Ich bitte herzlich um Verzeihung.“
BERNRIED – Große Zufriedenheit hat sich im Bernrieder Kloster seit einiger Zeit der dort lebenden zwölf Schwestern bemächtigt. Der Grund: Nach Jahren der Unsicherheit, was eines Tages aus dem mehr als 900 Jahre alten Klostergebäude der Missions-Benediktinerinnen werden könnte, hat die Gewissheit Einzug gehalten, „dass alles so weiter gehen wird wie bisher“, erklärt Schwester Mechthild Hommel, die den Nonnen vorsteht.
Mit einem Gipfeltreffen aus Politik, Wissenschaft und Zivilgesellschaft ist am Mittwoch der erste "Nationale Lesepakt" gestartet. Die von der Stiftung Lesen und dem Börsenverein des Deutschen Buchhandels ins Leben gerufene Initiative führe rund 150 Partner zusammen, um das Lesen bei Kindern und Jugendlichen stärker zu fördern. Flankiert wird der Lesepakt von einer Anzeigen- und Plakatkampagne unter dem Motto "Lesen - eine wahre Superkraft".
Aus dem Erlös eines Lamborghini, den Papst Franziskus 2017 geschenkt bekam, wurden unter anderem zwei Hilfsprojekte für Christen im Irak finanziert. Wie "Kirche in Not" Italien am Freitag mitteilte, hatte der Papst 200.000 Euro des Auktionserlöses für die Hilfsorganisation bestimmt. Das Geld sei dem Wiederaufbau einer kirchlichen Mehrzweckhalle sowie eines Kindergartens im Ort Bashiqa in der Ninive-Ebene zugutegekommen, sagte der Vorsitzende Alessandro Monteduro. Bei seiner Irak-Reise wird Franziskus auch diese Region besuchen.
In einem Raum auf dem Dachboden des Petersdoms lagern nach Angaben der römischen Zeitung "Il Messaggero" rund 50 Kisten mit zahlreichen Kunstwerken aus verschiedenen Epochen. Wie das Blatt am Donnerstag berichtet, wurde der Schatz von einem Domherren angesammelt; die Existenz war schon länger bekannt. In den Behältern unterschiedlicher Größe befinden sich viele Dutzende antiker Gemälde, Marmorskulpturen, Stücke von Fresken aus dem 15. Jahrhundert, die wahrscheinlich aus Kirchen stammen, sowie archäologisches Material.
Seit Montag sind im Vatikan die ersten neuen Briefmarkenmotive des Jahres 2021 erhältlich. Wie das vatikanische Postamt mitteilte, sind dies zwei Gedenkmarken zum 90-jährigen Bestehen von Radio Vatikan und zu 160 Jahren Vatikan-Zeitung "Osservatore Romano". Außerdem sind erhältlich das diesjährige Ostermotiv, eine Marke zu dem vom Papst ausgerufenen Josefsjahr sowie vier Motive zu Begegnungen des Papstes mit Vertretern anderer Religionen.
Der Vatikan hat seinen Mitarbeitern per Dekret mögliche Versetzungen oder gar Kündigungen in Aussicht gestellt, sollten sie sich nicht gegen Corona impfen lassen. Ist dies ein nötiger Schritt zum Schutz der Allgemeinheit oder ungerechtfertigter Impfzwang?
Impfstoff gegen Corona ist in Deutschland nach wie vor in zu geringen Mengen verfügbar. Trotzdem drohen vielerorts tausende Dosen zu verfallen, da es gegen bestimmte Marken Vorbehalte gibt. Sollten diese auch an Menschen verimpft werden, die nicht an der Reihe sind?
Der Missionar Fridolin kam Ende des 5. Jahrhunderts aus Irland und ließ sich auf der Rheininsel Säckingen am Oberrhein nieder. Der „Apostel des badischen Oberlandes“ wird als Patron gegen Viehseuchen verehrt.
REGENSBURG – Wenn Matthias Baumüller aus dem Fenster der Werkstatt schaut, dann hat er den Gegenstand seiner Tätigkeit, seiner Leidenschaft, das Ziel seiner Arbeit und die Herausforderung seines Arbeitslebens direkt vor sich. Majestätisch erhebt sich der Hohe Dom St. Peter neben der staatlichen Dombauhütte Regensburg, die Matthias Baumüller seit März 2020 als Leiter führt.
REGENSBURG (pdr/sm) – Allen coronabedingten Einschränkungen zum Trotz hat die Regensburger Pfarrei St. Wolfgang ihr 100-jähriges Bestehen gefeiert. Am vergangenen Sonntag zelebrierte dazu Bischof Rudolf Voderholzer in der Wolfgangskirche ein Pontifikalamt.
SCHWARZENFELD (mb/sm) – Ihr 300-jähriges Jubiläum feiert derzeit die Ordensgemeinschaft der Passionisten. Die größte Kommunität in Deutschland mit zwölf Mitbrüdern hat ihren Sitz auf dem Miesberg bei Schwarzenfeld. Die Altersstruktur und Zusammensetzung der Ordensmänner lässt hier auf eine positive Zukunft der Kongregation vom Leiden Jesu Christi hoffen.
REGENSBURG (gt/sm) – Wenn es Katastrophen in Ländern gibt, die man schon besucht hat, vor allem wenn es persönliche Beziehungen zu Menschen von dort gibt, dann treffen sie einen meist mehr als andere schreckliche Ereignisse. Der Militärputsch in Myanmar in der Nacht zum 1. Februar ist für zahlreiche Menschen im Bistum ein solches Ereignis.
Der Frühling steht vor der Tür.
Die Natur erwacht langsam aus dem Winterschlaf und die ersten Sonnenstrahlen sorgen für gute Laune. Jetzt ist die richtige Zeit, um etwas für die Gesundheit und Fitness zu tun. Eine ausgewogene Ernährung und ausreichend Bewegung steigern das Wohlbefinden, wirken der Frühjahrsmüdigkeit entgegen und tun – gerade
nach dem zurückliegenden Corona-Winter – der Psyche gut.
Ledig, kinderlos und alleinstehend – und dann? Wer erbt, wenn ein Single stirbt? „Können keine Angehörigen des Erblassers ermittelt werden, dann erbt am Ende der Staat“, sagt Anton Steiner, Fachanwalt für Erbrecht in München. Wer das vermeiden will, muss seinen Willen in einem Testament kundtun. Das trifft auch für Personen zu, die zwar einen Partner haben, aber mit diesem nicht verheiratet sind.
Eine gute Aus- und eine stetige Weiterbildung sorgen für Aufstiegsmöglichkeiten im Beruf und sichern darüber hinaus den Arbeitsplatz. Für die Wirtschaft ist berufliche Bildung eine wichtige Grundlage und Voraussetzung, um den Fachkräftebedarf zu sichern.
Viele Hilfsorganisationen setzen sich unermüdlich für die Umwelt, für Arme und Kranke ein. Dafür benötigen sie finanzielle Unterstützung. Dies kommt nicht nur den Empfängern zugute – auch der Gebende profitiert. Der Schriftsteller und Nobelpreisträger André Gide hat das einst auf den Punkt gebracht. Er sagte: „Das Geheimnis des Glücks liegt nicht im Besitz, sondern im Geben. Wer andere glücklich macht, wird glücklich.“
In der heutigen digitalen Welt wird immer mehr über das Internet gekauft und abgewickelt. Doch gerade bei großen Investitionen, wie zum Beispiel dem Autokauf, stellen sich viele Kunden die Frage, wie seriös sich der Kauf hier gestaltet und ob bei Fragen ein persönlicher Ansprechpartner zur Verfügung steht.
In seinem Hirtenwort zur Fastenzeit stellt Bischof Bertram Meier eine Frage, die eigentlich am Anfang eines jeden christlichen Tuns und Lebens stehen sollte: die Gottesfrage. Der Bischof lädt die Gläubigen ein, sich – bildlich gesprochen – gemeinsam auf den Weg in die Wüste zu machen. Dort sollen sie sich nach dem Vorbild Christi, auch und gerade angesichts der Corona-Pandemie, neu auf Gott und seine Führung ausrichten.1
Liebe Brüder und Schwestern, als Jesus seinen Jüngern sein Leiden, seinen Tod und seine Auferstehung ankündigt, um den Willen des Vaters zu erfüllen, da enthüllt er ihnen zugleich den tieferen Sinn seiner Sendung und ruft sie, an dieser Sendung zum Heil der Welt teilzunehmen.
"Ihr Tore hebt euch nach oben. Hebt euch, ihr uralten Pforten. Denn es kommt der König der Herrlichkeit" (Ps 24,7).
Liebe Schwestern und Brüder!
Mit diesen Worten grüßt die Liturgie den König der Herrlichkeit: Jesus, der in Betlehem unter sehr bescheidenen Verhältnissen geboren wurde. Heute, vierzig Tage nach seiner Geburt, überschreitet er zum ersten Mal die Schwelle des Tempels. Wie es üblich ist, bringen ihn Maria und Josef in das Heiligtum, um das Gesetz des Mose zu erfüllen: "Jede männliche Erstgeburt soll dem Herrn geweiht sein" (Lk 2,23). Der Herr des Tempels kommt unbemerkt. Nichts Außergewöhnliches ereignet sich. Der Tempel schweigt und betet. Wie immer, so ist er erfüllt vom Geheimnis der Gegenwart Gottes.
Welch ein Jahr neigt sich dem Ende zu! Sicher geht das Jahr 2020 in die Geschichte ein. Es hat Kraft gekostet. Kaum hatten wir dem Winter Adieu gesagt, mussten wir uns mit einem ungebetenen Gast auseinandersetzen, der unser Lebenshaus gehörig ins Wanken bringt. Die vielen persönlichen und beruflichen, aber auch existentiellen und spirituellen Erfahrungen, die uns gegenwärtig beschert werden, lassen mich an ein Wort des Propheten Jesaja denken: „Die Erde birst und zerbirst, die Erde bricht und zerbricht, die Erde wankt und schwankt. Wie ein Betrunkener taumelt die Erde, sie schwankt wie ein Schutzdach für die Nacht. Schwer lastet ihr Vergehen auf ihr, sie fällt und steht nicht mehr auf.“ (Jes 24,19-20)
„Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt,
und wir haben seine Herrlichkeit gesehen.“ (Joh 1,14)
In letzter Zeit haben wir nicht nur Gottes Herrlichkeit gesehen. Wir müssen hinunterschauen in die dunklen Abgründe, in die auch Mitglieder der Kirche verstrickt sind: keine Kirche der Herrlichkeit, sondern der Armseligkeit. Arme Kirche! Die Pandemie verstärkt noch, dass wir Weihnachten heuer nicht so herrlich und prächtig feiern können, wie wir es gewohnt sind. Doch das Fest findet statt - Corona zum Trotz. Wir trotzen der Pandemie und feiern daher trotzig: Denn „das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt.“ Weil wir derzeit auf viele Möglichkeiten verzichten müssen, um uns zu begegnen, wird das Wort umso wichtiger. Fragen stellen sich: Wie teile ich mich mit? Ist mein Wort verlässlich und klar? Mitunter habe ich den Eindruck von Gesprächen, die ich als Bischof führe – und in den vergangenen Monaten habe ich viel mit einzelnen und kleinen Gruppen gesprochen: Die Atmosphäre war gut, an frommen Worten fehlt es uns Kirchenleuten ja in der Regel nicht. Wir sind auf Harmonie ausgelegt. Aber bei den schönen Worten bleiben Zweifel zurück: Lebst Du vielleicht von freundlichen Lügen, weil Dir zur Wahrheit die Liebe fehlt?
Transeamus. In dieses Lied mündet meine Predigt ein. Es ist der Ausruf der Hirten, so wie er in der lateinischen Bibelübersetzung der Vulgata lautet, einem beliebten schlesischen Chorwerk aus dem 18. Jahrhundert entnommen:
Transeamus usque Bethlehem
et videamus hoc verbum quod factum est.
In der Einheitsübersetzung lesen wir:
„Lasst uns nach Betlehem gehen, um das Ereignis zu sehen, das uns der Herr kundgetan hat.“ (Lk 2,15)
Transeamus! Auf, lasst uns gehen! Da war sicher auch Neugier dabei. Aber wenn das alles ist? Es steckt mehr dahinter. Wäre es bloß um eine Sensation gegangen, hätten wir die Hirten von Betlehem längst vergessen. Wäre die Organisation einer Fete Gottes Interesse gewesen, dann war er schlecht beraten mit seinem Event-Manager. Denn nichts war organisiert für eine standesgemäße Geburt des Gottessohns. Doch das ist nicht der Kern der Heiligen Nacht: Auf die Botschaft kommt es an. Die aufbrechenden Hirten sind die ersten Evangelisten von Weihnachten. Sie verlassen ihre angestammten Plätze, die Hirtenfelder, und eilen zur Krippe. Weihnachten zeigt uns, wie Evangelisierung geht. Wo Jesus erscheint, kommen Menschen in Bewegung, sie brechen auf, folgen ihm nach. Entweder ist er es, der ruft, wie bei den ersten Jüngern Simon und Andreas (Mk 1,16-20), oder Menschen stoßen sich selbst in die Rippen und folgen ihm, bis er sich ihnen zuwendet und persönlich anspricht (Joh 1,35-51).
„Dropping the pilot.“ So lautet der englische Titel einer Karikatur, die den Rücktritt Otto von Bismarcks 1890 beschreibt. Im Deutschen wird dieser Titel – nicht ganz korrekt – so übersetzt: Der Lotse geht von Bord. Im Blick auf heute könnten wir sagen: Die Lotsin geht von Bord. 25 Jahre, ein Vierteljahrhundert lang hat Frau Helga Kramer-Niederhauser als Stellenleiterin, die letzten 8 Jahre als Diözesanfachreferentin die EFL im Bistum Augsburg durch manche Woge und Welle sicher gelotst. So geht nun die Lotsin von Bord. Und alle, die hier sind, bringen ihre Verbundenheit mit ihrer geschätzten Kollegin auf diözesaner, aber auch regionaler und nationaler Ebene zum Ausdruck. Eigentlich hätten noch viel mehr Gäste kommen sollen, aber so sitzen wir beide, liebe Frau Kramer-Niederhauser, einmal mehr in einem Boot: Wie meine Bischofsweihe vor einem halben Jahr, so fällt auch ihre Dankfeier heute viel kleiner aus als geplant und erhofft. Doch das macht nichts: Umso herzlicher sage ich Ihnen zusammen mit beiden Vorgängern in der Leitung des Seelsorgeamtes Herrn Prälat Dr. Dietmar Bernt und Herrn Domkapitular Dr. Michael Kreuzer ein dickes „Vergelt‘s Gott!“ Heute geht wirklich eine Lotsin von Bord. Für diesen Dienst am Menschen zugunsten des Bistums haben sie treuen Kurs gehalten.
Bischof Dr. Bertram Meier am Sonntag, den 15.11.2020
Liebe Schwestern und Brüder!
Dass Ihr Pfarrer Monsignore Bernhard Ehler ein Prediger ist, der über Rundfunk und Fernsehen weit über Kempten hinaus einen guten Namen hat, wissen wir. Doch am Allerseelentag war es nicht der Kemptener Pfarrer, der im Bayerischen Fernsehen einen Auftritt hatte, sondern die Basilika selbst hier im Herzen von Kempten. Es ging um die drei Orgeln, die mit ihrem Klang den Kirchenraum erfüllen. „Die Orgeln in der Basilika St. Lorenz in Kempten“, wurde berichtet, „sahen zwar von außen noch ganz gut aus, das Innenleben allerdings ließ zu wünschen übrig. Ventile klapperten, Pfeifen quietschten, obwohl sie gar nicht gespielt wurden. Deshalb werden alle drei Orgeln saniert und neu aufeinander abgestimmt: der Reihe nach und für knapp 1,3 Millionen Euro. Die Hauptorgel ist schon so gut wie fertig.“