„Best of Schulwerk " und Petrus-Canisius-Preis

Mit Hip Hop und Big Band

AUGSBURG – Mehr als 300 Schüler haben beim Benefizkonzerte „Best of Schulwerk 2019“ ihr Talent auf der Bühne der Augsburger Kongresshalle präsentiert. Außerdem wurden drei Projekte mit dem Petrus-Canisius-Preis der Diözese Augsburg ausgezeichnet.

Bereits zum achten Mal fand die Talentshow der zum Schulwerk der Diözese Augsburg gehörenden Bildungseinrichtungen statt. Sie gibt einen Einblick in die Aktivitäten der Schüler und verbindet damit auch die Hilfe für das Partnerschulwerk der Diözese Kaya in Burkina Faso. Mit dem Erlös des Konzerts werden Schulmöbel angeschafft und die Schulspeisungen finanziert. Im Vorjahr wurden 2500 Euro an Abbé Emanual Szwadogo übergeben.

„Ich bin stolz wie Oskar“, sagte der Direktor des Schulwerks, Peter Kosak, und hob die „herausragenden Leistungen der jungen Talente, der Stars des Abends“, hervor. Er wählte den Vergleich mit Hollywood-Stars, indem er für den Abend „großes, spannendes Kino“ ankündigte. Die mitwirkenden Schulen erhielten einen Oscar, eine Nachbildung der begehrten Trophäe.

Zwölf Schulen aus der gesamten Diözese bezauberten das Publikum mit Musik, Gesang, Tanz und Theater. Etwa die Grundschüler aus Neu-Ulm, die nicht nur ein Lied in Suaheli einstudiert hatten, sondern auch dazu tanzten. Oder die Theaterklasse des Maria-Ward-Gymnasiums in Günzburg, die als Schulgespenster ihr Unwesen trieben. 

Mit Hip Hop, Kammerchor, Big Band, Akrobatik und weiteren Glanzlichtern gestalteten Schüler aus zehn Schulen das abwechslungsreiche, bunte Programm. Einer der Höhepunkte war der Auftritt der Schwestern Mimy und Josie von der Maria-Ward-Realschule in Augsburg, die Siegerinnen des Gesangs-Wettbewerbs „The Voice Kids 20“.

Um besondere Leistungen anderer Art geht es beim Petrus-Canisius-Preis, dessen Verleihung an diesem Abend ebenfalls auf dem Programm stand. Er wird in drei Kategorien vergeben und ist mit jeweils 1000 Euro dotiert. Ausgezeichnet werden „Projekte, mit denen Schüler, Lehrer und eine Schulfamilie durch vorbildliches christliches Handeln und gelebte Spiritualität soziale Akzente im Schulalltag setzten“. Seinen Namen erhielt der Preis vom heiligen Petrus Canisius, der im 16. Jahrhundert als Professor lehrte und Domprediger in Augsburg war. Sein Anliegen war es, Wissenschaft mit Glaube und Nächstenliebe in Einklang zu bringen.

Generalvikar Harald Heinrich stellte die Preisträger vor und würdigte ihr Engagement für vorbildliches christliches Handeln. In der Kategorie Schüler wurde Sabrina Plebst vom Maria Ward-Gymna-
sium Günzburg für die Gebetsinitiative „God’s not dead“ („Gott ist nicht tot“) ausgezeichnet. Die Schülerin hat freitägliche Gebetsstunden mit Bibellesungen an ihrer Schule etabliert. Sie organisiert unter anderem Projektnachmittage zum gelebten Glauben. „Mit ihrem missionarischen Eifer ist Sabrina Plebst eine verlässliche Stütze innerhalb der Schulpastoral“, würdigte der Generalvikar ihr Engagement.

Schwester Katharina Holzmann vom Maria-Ward-Gymnasium Augsburg wurde in der Kategorie Lehrer für ihren schulpastoralen Einsatz geehrt. Unermüdlich sei sie etwa bei der Firmvorbereitung sowie der abwechslungsreiche Gestaltung von Gottesdiensten und Besinnungstagen aktiv. „Durch ihre empathische Kompetenz und Schülernähe ist sie vor allem in heiklen Ausnahmesituationen für Schüler wie auch für Kollegen eine gesuchte Gesprächspartnerin,“ hob Monsignore Heinrich hervor.

Zeit für Patenkinder

In der Kategorie Schulfamilie ging der Petrus-Canisius-Preis an Lehrer und Schüler der Johannes-von-La-Salle-Realschule Illertissen, die seit 25 Jahren eine Patenschaft für das Marienheim in Baschenegg hat. Die Schulfamilie unterstützt das Kinderheim nicht nur materiell, sondern setzt auch auf menschliche Begegnungen. Es werden Spendenaktionen organisiert und die Schüler nehmen sich Zeit für ihre „Patenkinder“, spielen mit ihnen und überreichen persönliche Weihnachtsgeschenke. Das Preisgeld wird in gemeinsame Zeit mit den Patenkindern bei einem Ausflug investiert.

Ingeborg Anderson

05.06.2019 - Bistum Augsburg , Jugend , Kinder