"Lectio Divina"

Bibelföderation will das Lesen der Heiligen Schrift fördern

Die Internationale Katholische Bibelföderation (KBF) will im neuen Kirchenjahr ab dem Ersten Advent das Lesen der Heiligen Schrift fördern. Im Interview kündigte die Direktorin des Katholischen Bibelwerks Katrin Brockmöller an, die Methode der „Lectio Divina“ populärer machen zu wollen.

Dabei handelt es sich um eine Art betender Meditation über biblische Texte. In Gruppen lesen Menschen einen Text und sprechen darüber, was er ihnen persönlich sagt und literarisch bedeutet. Diese Methode, erläuterte Brockmöller, sei in Deutschland wenig bekannt, „weil sie unter dem Verdacht stand, gegen die in der Wissenschaft genutzte historisch-kritische Methode zur Analyse der Bibeltexte zu stehen“.

Aus Sicht Brockmöllers lesen heute Menschen die Bibel, „die geistige Nahrung suchen“. Je schlimmer die Krise der Kirche wahrgenommen werde, desto mehr wendeten sich der Heiligen Schrift zu „als dem Grunddokument und dem Ursprung des Glaubens“.

KNA

29.11.2019 - Gesellschaft , Glaubensleben , Medien