Rund 900 Jugendliche feiern mit Bischof Rudolf Jugendwallfahrt auf den Bogenberg

„Ich geh’ leben – kommst du mit?“

BOGENBERG (pdr/sm) – Die Jugendwallfahrt auf den Bogenberg stand in diesem Jahr unter dem Motto: „Ich geh’ leben – kommst du mit?“ Es sollte darum gehen, das Leben im Glauben und der Gemeinschaft aktiv mitzugestalten, besonders im Ehrenamt. Die Jugendlichen pilgerten am vergangenen Samstag gemeinsam vom Stadtplatz Bogen hinauf zum Bogenberg. Nach der Ankunft feierte Bischof Rudolf Voderholzer mit den rund 900 Jugendlichen einen Gottesdienst in der Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt.

Den Gottesdienst feierte der Bischof in Konzelebration mit Pater Marek (Pfarrei Bogenberg), Pfarrer Alfons Dirscherl (Pfarrei ­Schwarzach), Pater Felix Biebl (Pfarrei Windberg), Kaplan Velangini Reddy Nagireddy (Pfarrei Straubing-St. Jakob), Pfarrer Richard Meier (Pfarrei Oberalteich, KLJB-Kreisseelsorger), Pfarrer Udo Klösel (KLJB-Diö­zesanseelsorger) und Pfarrer Gerhard Pöpperl (Berufungspastoral Diözese Regensburg). Den Ministrantendienst übernahmen die Minis aus der Pfarrei Bogen und der Pfarrei Bogenberg. Das Ensemble „Unterwegs“ aus Geiselhöring gestaltete den Gottesdienst musikalisch. 

Zu Beginn des Gottesdienstes wurde Bischof Rudolf von Dominik Zankl, Vorstand des KLJB-Kreisverbands Straubing-Bogen, begrüßt. Der Bischof betonte, dass er sich freue, bei der Jugendwallfahrt dabei sein zu können. Der Termin sei schon lange im Kalender vermerkt gewesen, so der Bischof zu den Jugendlichen. 

In seiner Predigt versuchte Diö­zesanbischof Rudolf Voderholzer, den jungen Pilgern das Gebot von Jesus an seine Jünger näherzubringen: „Liebt einander, wie ich euch geliebt habe!“ Dieses Gebot habe Jesus seinen Jüngern sozusagen als sein Testament mit auf den Weg gegeben. Im Hinblick auf die diesjährige „72-Stunden-Aktion“ legte Bischof Rudolf den Jugendlichen die Worte Jesu ans Herz, dass „etwas Sinnvolles tun, seine kostbare freie Zeit für jemand anderen einzusetzen, ein Weg ist, ein erfülltes Leben zu haben“. Diese Erfahrung wünschte Bischof Voderholzer allen Beteiligten für ihre Projekte bei der „72-Stunden-Aktion“. 

Die Kollekte des Gottesdienstes wird jedes Jahr gespendet. In diesem Jahr hatten sich die Organisatoren für das Herzenswunsch-Hospizmobil des BRK Straubing-Bogen entschieden. Das Hospizmobil wird rein ehrenamtlich getragen und erfüllt Sterbenden einen Herzenswunsch. 

Jugendfest

Im Anschluss an den Gottesdienst gab es ein gemütliches Beisammensein im Klosterinnenhof. Für das leibliche Wohl sorgten verschiedene Ortsgruppen der Katholischen Landjugendbewegung (KLJB) sowie des Kreisjugendrings Straubing-Bogen. Musikalisch gestaltet wurde das Beisammensein von der jugendlichen Truppe „die Voi­granaten“ aus dem Landkreis Straubing-Bogen. Das Kreismuseum am Bogenberg öffnete extra für die Besucher der Jugendwallfahrt kostenlos seine Pforten. Das Museumspersonal bot kleine Führungen zum Thema Wallfahrt an, eine offene Schreibwerkstatt zu Wallfahrtsanliegen und die Möglichkeit, ein Pilgerzeichen anzufertigen.

Rund um das Kloster auf dem Bogenberg reihten sich die Stände zum Thema Ehrenamt. Zahlreiche Jugendverbände aus dem Landkreis Straubing-Bogen waren dazu eingeladen, ihre ehrenamtliche Arbeit den Besuchern der Wallfahrt zu präsentieren. Dem Ruf der Veranstalter sind das THW Bogen, das BRK Bogen, die Schützengaujugend, der Bogener Narrentisch, die Bläserfreunde Rain, die Jagdhornbläser des Kreisverbands Mallersdorf mit Straubing und Bogen, die Kreisjugendfeuerwehr, der Heimat- und Volkstrachtenverein „Osterglocke“ Bogen e. V. und die Berufungspastoral aus Regensburg gefolgt. Auch Bischof Rudolf machte einen Rundgang über den „Markt der Möglichkeiten“ und informierte sich über die zahlreichen Angebote. 

Auftakt für Sozialaktion

Am Abend fand dann auch der Auftakt zur „72-Stunden-Aktion“ in Stadt und Landkreis Straubing-Bogen statt. Die beiden Koordinierungskreise Straubing-Bogen und Straubing-Stadt luden zu einer gemeinsamen Luftballonaktion ein. Bischof Rudolf Voderholzer, Schirmherr der Aktion für das Bistum Regensburg, Landrat Josef Laumer, Schirmherr der Aktion im Landkreis Straubing-Bogen, und die Zweite Bürgermeisterin der Stadt Straubing Maria Stelzl, Schirmherrin der Aktion in der Stadt Straubing, begrüßten die teilnehmenden Gruppen und gaben ihnen ihre Wünsche für die Aktion mit auf den Weg. Zum Abschluss ließen alle Teilnehmer der Jugendwallfahrt noch Luftballons mit dem Motto der „72-Stunden-Aktion“ zum Himmel steigen.

22.05.2019 - Bistum Regensburg , Jugend