Widerstand gegen Kriege

Deutschland: 120 Ostermarsch-Aktionen für den Frieden

Der Widerstand gegen Kriege und Aufrüstung erfährt Aufwind: Zu dieser Einschätzung kommen die Initiatoren der Ostermärsche. Die Friedensbewegung sehe sich durch die diesjährigen Aktionen gestärkt, heißt es in der Abschlusserklärung der Informationsstelle Ostermarsch (Montag). Bundesweit fanden demnach mehr als 120 unterschiedliche Aktionen und Kundgebungen statt. Medien berichteten, Tausende Menschen seien für Frieden auf die Straße gegangen.

Auch das Netzwerk Friedenskooperative zog eine positive Bilanz. Es hätten sich ungefähr so viele Menschen an den Aktionen beteiligt wie im Vorjahr, hieß es. Die Ostermärsche hätten ein deutliches Signal an die Bundesregierung gesandt: "Über Frieden für die Ukraine muss endlich verhandelt werden", sagte Kristian Golla vom Netzwerk.

Als bemerkenswert bezeichnet die Informationsstelle, dass sich die Teilnehmer eindeutig positioniert hätten, "trotz der an Umfang und Schärfe erheblich aggressiveren Diffamierungen der Friedensbewegung". So seien weitere Waffenlieferungen an die Ukraine in vielen Redebeiträgen abgelehnt und diplomatische Initiativen angemahnt worden. Eine weitere wichtige Forderung: Die deutschen Rüstungsausgaben müssten für eine sozial-ökologische Wende umgelenkt werden.

KNA

11.04.2023 - Deutschland , Frieden , Ostern