Gloria von Thurn und Taxis:

Homosexuellen-Paraden überflüssig

Gloria von Thurn und Taxis sieht das öffentliche Werben um Gleichberechtigung von Homosexuellen kritisch. Ihre Devise sei leben und leben lassen, sagte die katholische Adelige der „Mittelbayerischen Zeitung“. Das „aufdringliche Aufzwingen von Akzeptanz“ werde über kurz oder lang aber das Gegenteil von dem auslösen, was dadurch erreicht werden solle.

Gloria von Thurn und Taxis wandte sich in diesem Zusammenhang gegen eine Parade „halbnackter Männer in Leder“ durch die Straßen. Sie stellte zudem infrage, dass „der Monat Juni, der bei Katholiken der Herz Jesu-Monat ist, jetzt zum sogenannten 'Pride Monat', also zum Monat des Stolzes“ ausgerufen werde. Damit werde „Jahrhunderte altes religiöses Brauchtum“ verletzt.

Dazu komme, dass im Christentum Stolz „als eine der Hauptsünden angesehen“ werde. Weder Muslime noch Juden hätten dafür etwas übrig. „Ich habe den Eindruck, hier wird eine Bevölkerungsgruppe gezielt instrumentalisiert, um andere Ziele zu erreichen“, sagte die Fürstin. Dies schade „allen Religionen gewaltig“.

KNA

09.07.2019 - Gesellschaft , Minderheiten , VIP