"Meins wird Deins"

Kleidersammelaktion zu Sankt Martin gestartet

Unter dem Motto "Meins wird Deins - Jeder kann Sankt Martin sein!" rufen katholische Hilfsorganisationen bundesweit zu Kleiderspenden auf. Dabei soll in Kitas, Schulen und Pfarreien sowie Privathaushalten gut erhaltene Kleidung gesammelt werden, und zwar zugunsten von Kinderzentren in der Ukraine, wie die "Aktion Hoffnung" in Augsburg mitteilte. In vielen Pfarrgemeinden und Kitas könnten diesmal wegen der Corona-Pandemie keine Laternenumzüge und Martinsfeiern stattfinden, hieß es. Mit der Kleiderteilaktion biete man eine Alternative zum Gedenktag des Heiligen. Das Projekt ist eine Kooperation mit dem Kindermissionswerk "Die Sternsinger".

Die gespendete Kleidung wird laut Mitteilung von der "Aktion Hoffnung" in eigenen Secondhand-Läden verkauft, der Erlös geht an die Kinderzentren. Sie kann bis Februar 2021 an das Eine-Welt-Zentrum, Augsburger Straße 40, 86833 Ettringen (Stichwort: "Meins wird Deins") geschickt werden. Paketscheine für einen kostenlosen Versand sind bestellbar über lena.tuschl@aktion-hoffnung.de. Direkte Abgabemöglichkeiten bestehen in den "Vinty's"-Secondhandläden in Augsburg und Nürnberg sowie im genannten Eine-Welt-Zentrum. Der heilige Martin von Tours teilte der Legende nach seinen Mantel mit einem Bettler.

In der Ukraine sind rund zwei Millionen Kinder über längere Zeit von einem oder beiden Elternteilen getrennt, da diese im Ausland arbeiten, wie es weiter hieß. Das Kindermissionswerk kooperiere daher seit Langem mit Caritas Ukraine: "In elf Kinderzentren werden Jungen und Mädchen betreut und geschützt; die jungen Menschen erfahren dort die Geborgenheit und Gemeinschaft, die sie in der Familie nicht erleben können."

Die "Aktion Hoffnung - Hilfe für die Mission GmbH" ist eine Hilfsorganisation des Bistums Augsburg und des katholischen Hilfswerks missio München. Sie unterstützt seit mehr als 30 Jahren Entwicklungsprojekte in Afrika, Lateinamerika, Asien und Osteuropa durch finanzielle Hilfen, Hilfsgütertransporte und fairen Handel. Zur Finanzierung ihrer Arbeit sammelt sie Secondhand-Kleidung und vermarktet sie im Großhandel nach entwicklungspolitischen und ökologischen Kriterien. Einen kleinen Teil der Kleidung verkauft die "Aktion Hoffnung" zudem im Einzelhandel. 2019 hat sie nach eigenen Angaben rund 400.000 Euro für Hilfen ausgegeben.

KNA

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