Für Kitas und Schulen

Karliczek fordert mehr Leseförderung

Bundesbildungsministerin Anja Karliczek (CDU) fordert zusätzliche Anstrengungen, damit Schüler besser lesen können. Dafür müssten die Fähigkeiten der Kinder schon in der Kita zum ersten Mal getestet werden, sagte sie der „Welt am Sonntag“. Die nächste Überprüfung solle bei der Einschulung erfolgen. „Das muss sich dann in der Schule wiederholen.“

Die CDU-Politikerin wies darauf hin, dass 20 Prozent der 15-Jährigen nicht sinnverstehend lesen könnten - das sei alarmierend. „Wir brauchen eine neue Kultur des Lesens und vor allem der Sprachförderung generell“, forderte Karliczek.

Zwar liege Deutschland bei den PISA-Studien über dem Durchschnitt aller OECD-Länder, fügte die Bildungsministerin hinzu. Aber für ein Land, das Innovationsland sei und bleiben wolle, könne „Mittelmaß nicht der Anspruch sein“. Deutschland müsse in die Spitzengruppe kommen.

Mit Blick auf die digitale Ausrüstung der Schulen forderte Karliczek, dass Schulen und Schulträger zuallererst Konzepte für die digitale Bildung entwickeln müssten. Dann müsse die Weiterbildung der Lehrer organisiert werden, „denn am Ende ist der Lehrer der Dreh- und Angelpunkt für den Unterricht“. Erst dann gehe es um die Geräte.

KNA

15.01.2020 - Bildung , Kinder , Schule