In der Destillerie von Kloster Ettal sollen in Kürze statt Likören Desinfektionsmittel hergestellt werden. Wie der ”Münchner Merkur” berichtete, haben sich die Mönche darauf mit dem Kreisklinikum Garmisch-Partenkirchen verständigt, wo Engpässe befürchtet werden.
Von der Produktion sollen auch andere Kliniken der Region profitieren. Die behördlichen Genehmigungen lägen vor. Dem Bericht zufolge lagern im Kloster aktuell 8.000 Liter hochkonzentrierter Alkohol. Daraus ließen sich rund 9.000 Liter Desinfektionsmittel herstellen. Sobald alle noch fehlenden Bestandteile angeliefert seien, würden Elfriede Steinel von der Garmisch-Partenkirchener Klinikapotheke und der Ettaler Klosterdestillateur Frater Vitalis mit der Herstellung beginnen.
Die keimtötende Flüssigkeit ist allerdings nur für Krankenhäuser bestimmt. Daher bitten die Benediktiner, von privaten Anfragen abzusehen.
KNA