"Aus der Ferne begleiten"

Olympiaseelsorge wegen Corona nicht in Peking vor Ort

Die ökumenische Olympiaseelsorge wird pandemiebedingt nicht mit der deutschen Mannschaft zu den Winterspielen nach Peking reisen. "Wir werden alles dafür tun, das deutsche Team aus der Ferne gut zu begleiten", sagte die Sportseelsorgerin der Deutschen Bischofskonferenz, Elisabeth Keilmann, am Mittwoch. Geplant seien etwa tägliche Morgenimpulse, Online-Gottesdienste, Gesprächsangebote und ein Reisesegen.

"Wir Seelsorgerinnen und Seelsorger bringen viel Zeit zum Hören mit und bieten Möglichkeiten zum vertrauensvollen Gespräch an", erklärte Keilmann. "Es ist mir wichtig, für Menschen da zu sein, um Mut zuzusprechen, um zu trösten und um Freude zu teilen." Die Begegnung mit den Sportseelsorgern rege oft auch zu Neugierde und tiefergehenden Fragen an.

Trotz der Kritik an China als Austragungsort solle versucht werden, mit den Spielen ein Signal zu setzen: "Der Erfinder der modernen Olympischen Spiele, Pierre de Coubertin, verband mit diesen Wettkämpfen den Gedanken, dass sie zur internationalen Verständigung beitragen und Toleranz unter Nationen fördern sollten", sagte Keilmann. "Bis heute ist die Idee der Fairness und des weltumspannenden Friedens ein bedeutender Aspekt." Diese Werte seien nicht nur im Sport, sondern für die gesamte Gesellschaft wichtig.

Nach Angaben der Bischofskonferenz gibt es die Olympiaseelsorge seit 50 Jahren in Deutschland.

KNA

27.01.2022 - Corona , Ökumene , Sport