Briefe ans Osterpostamt

Kinder wünschen sich Frieden und Ende der Pandemie

Das Postamt des Osterhasen im niedersächsischen Ostereistedt arbeitet auf Hochtouren. Stand Anfang April haben Hanni Hase und seine ehrenamtlichen Helfer bereits 55.000 Briefe von Kindern aus aller Welt erhalten, wie ein Sprecher der Deutschen Post auf Anfrage der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) am Freitag in Hamburg mitteilte. In vielen Briefen wünschten sich die Kinder Frieden. Andere sehnten sich - wie bereits in den vergangenen zwei Jahren - nach einem Ende der Corona-Pandemie.

"Der Wert des Briefeschreibens hat für Kinder vor allem in schwierigen Zeiten eine besondere Bedeutung", sagte die Leiterin der Osterpostfiliale, Doris Kröger (62). "Mit unseren Antwortschreiben möchten wir ihnen eine kleine Freude machen." Alle Briefe, die bis Samstag, 16. April, unter der Adresse "Hanni Hase, Am Waldrand 12, 27404 Ostereistedt" eingehen, werden vor Ostersonntag beantwortet.

Die Aktion besteht bereits seit 40 Jahren. 1982 kamen laut Post die ersten Kinder-Briefe nach Ostereistedt, die ehrenamtlich von Post-Mitarbeitern im benachbarten Zeven beantwortet wurden. Die Zahl der beantworteten Briefe sei im Laufe der Jahrzehnte auf den Rekord von 100.000 im vergangenen Jahr gewachsen.

Die 13 Helfer vor Ort beantworten die Briefe den Angaben zufolge noch bis Karfreitag unter Einhaltung strenger Schutz- und Hygienestandards. Besuche der Öffentlichkeit bei Hanni Hase seien coronabedingt leider nicht möglich, hieß es.

KNA

11.04.2022 - Frieden , Kinder , Ostern