Umbettung

Pater Pio wechselt in Winterquartier

Pater Pio da Pietrelcina (1887-1968), italienischer Volksheiliger, ist über den Winter in seine alte Gruft umgebettet worden. Grund ist nach Angaben der Kapuziner im süditalienischen San Giovanni Rotondo, dass der aktuelle Aufbahrungsort in der von Star-Architekt Renzo Piano entworfenen Pater-Pio-Kirche bei widrigen Witterungsbedingungen schwer zugänglich ist. Mit Genehmigung des Vatikan wurde der gläserne Sarg des wundertätigen Paters am Sonntag in einer Prozession in die wenige hundert Meter entfernte Basilika Santa Maria delle Grazie gebracht, die den Heiligen die ersten 42 Jahre nach seinem Tod beherbergte.

Zu der Übertragung des Leichnams reiste eigens Kurienerzbischof Rino Fisichella aus Rom in den kleinen Wallfahrtsort, wie der Sender Tele Radio Padre Pio berichtete. Die Rückverlegung in die moderne Pilgerkirche ist für den 18. März geplant.

Pater Pio, der schon zu Lebzeiten unter anderem durch rätselhafte Wundmale an Händen und Füßen den Ruf der Heiligkeit erlangte, wurde auf eigenen Wunsch in der Krypta von Santa Maria delle Grazie bestattet. Angesichts des wachsenden Pilgerzustroms entstand von 1994 an in zehnjähriger Bauzeit eine neue, größere Wallfahrtskirche. Die Umbettung, die 2010 zunächst befristet und dauerhaft 2013 erfolgte, war von Kontroversen begleitet.

KNA

27.11.2017 - Heilige