US-Priester:

Segnung mit Wasserpistole als liturgische Notlösung

Der US-amerikanische Priester Tim Pelc, der seine Gemeinde zu Ostern coronabedingt mit Weihwasser aus einer Spielzeugpistole gesegnet hat, ist von seiner Ausrüstung überzeugt. "Liturgisch kann so eine Wasserpistole ja nur eine Notlösung sein. Aber außergewöhnliche Zeiten verlangen eben außergewöhnliche Lösungen", sagte er im Interview der "Süddeutschen Zeitung".

Er sei bei einem Gespräch mit seinem Arzt auf die Idee gekommen, die Gläubigen seiner Gemeinde im Staat Michigan in sozialem Abstand mit dem Auto vorbeifahren zu lassen und die Menschen und ihre mitgebrachten Gegenstände mit dem gezielten Strahl zu segnen, sagte Pelc.

"Dass mich Menschen nun im Internet dank Photoshop mit der Waffe in der Hand gegen Dämonen ankämpfen lassen, das finde ich richtig großartig", erklärte der katholische Geistliche. "Eine sehr zeitgemäße Auseinandersetzung mit der Frohen Botschaft." Einen konservativen Kardinal wie den Deutschen Gerhard Ludwig Müller wolle er aber lieber nicht nach seiner Meinung dazu fragen.

KNA

20.05.2020 - Corona , Glaubensleben , USA