PIETRELCINA/SAN GIOVANNI ROTONDO – Eine kurze, aber sehr intensive Reise: Am Samstag besuchte Papst Franziskus den Geburtsort und die Wirkungsstätte des Volksheiligen Pater Pio. Anlass der halbtägigen Visite war ein rundes Jubiläum: Am 23. September jährt sich der Todestag des Kapuziners zum 50. Mal.
Erste Station war die kleine Ortschaft Pietrelcina, wo der italienische Volksheilige am 25. Mai 1887 zur Welt kam. Per Hubschrauber flog Franziskus in die Region Kampanien. Der Papst traf dort Gläubige und die Kapuziner-Gemeinschaft.
In seiner Ansprache ging Franziskus auf die Bedeutung des Mystikers ein. „Er liebte die Kirche mit all ihren Problemen und Schwierigkeiten und all unseren Sünden“, sagte er. „Wir schämen uns dafür, aber der heilige Geist Gottes hat uns in diese Kirche berufen, die ja heilig ist. Und Pater Pio liebte diese heilige Kirche und ihre sündigen Kinder – und zwar alle. Das war der heilige Pio.“
Der Geburtsort von Francesco Forgione, wie Pater Pio mit bürgerlichem Namen hieß, ist nicht so bekannt wie seine eigentliche Wirkungsstätte: San Giovanni Rotondo in der Region Apulien – heutzutage einer der größten katholischen Wallfahrtsorte Italiens. Zum Abschluss des eintägigen Pastoralbesuchs feierte Franziskus dort eine Heilige Messe.