Eigentlich wollten die Bischöfe die Studie zum Missbrauch in der katholischen Kirche am 25. September vorstellen. Einige Medien berichten nun vorab über erste Ergebnisse. Ein Blick auf die Studie und ihre Geschichte.
Vor dem Landgericht Mannheim hat am Dienstag der Prozess gegen einen Priester aus dem Erzbistum Freiburg begonnen. Dem 54-Jährigen werden Untreue und Betrug in zahlreichen Fällen zum Nachteil eines örtlichen Caritasverbandes, einer Ordensgemeinschaft sowie einer Pfarrgemeinde vorgeworfen. Der entstandene Schaden liegt laut Anklage bei rund 228.000 Euro. Der Geistliche sitzt seit Ende vergangenen Jahres in Untersuchungshaft.
Christen in Pakistan haben gegen vier Muslime Anzeige wegen Blasphemie erstattet. Die Muslime hatten auf Facebook ein Foto gepostet, das den neuen Premierminister Imran Khan, seine in eine weiße Burka gekleidete Ehefrau und Armeechef Qamar Javed Bajwa zeigt. Unter dem Foto steht: "Der Vater, der Sohn und der Heilige Geist." Die protestantische "Kirche von Pakistan" nannte das Blasphemie.
Der Europäische Gerichtshof hat das kirchliche Arbeitsrecht in einem wichtigen Punkt eingeschränkt. Die Kündigung eines Chefarztes durch ein katholisches Krankenhaus wegen Wiederheirat nach einer Scheidung könne eine "verbotene Diskriminierung" darstellen, so die Richter in einem am Dienstag in Luxemburg veröffentlichten Urteil. Die Anforderung, dass ein katholischer Chefarzt den "heiligen und unauflöslichen Charakter" der Ehe nach dem Verständnis der katholischen Kirche beachte, erscheine nicht als "wesentliche, rechtmäßige und gerechtfertigte berufliche Anforderung", heißt es im Urteilstext. Die abschließende Entscheidung obliegt nun dem Bundesarbeitsgericht.
Der Kardinalsrat hat Papst Franziskus in der aktuellen Krise Unterstützung zugesichert. Das Gremium habe seine "volle Solidarität" gegenüber dem Kirchenoberhaupt ausgedrückt und sei "sich bewusst, dass in der aktuellen Debatte auch der Heilige Stuhl eventuell nötige Klärungen" formulieren werde, heißt es in einer Mitteilung des vatikanischen Presseamts vom Montagabend ohne Angabe weiterer Details zu diesem Thema.
In der Debatte um eine Reform der Organspende schlägt Berlins katholischer Erzbischof Heiner Koch eine neue Möglichkeit zur Steigerung der Spenderzahlen vor. "Warum sollte nicht jeder Erwachsene bei der Ausstellung eines Ausweispapiers mit der Frage konfrontiert werden, ob er Organe zu spenden bereit ist oder nicht oder diese Entscheidung derzeit treffen kann oder will", schreibt Koch in einem Montag vorab veröffentlichten Gastbeitrag für die Boulevardzeitung "B.Z.".
Der Wiener Kardinal Christoph Schönborn hat den aktuellen Konflikt in der katholischen Kirche als "besonders schmerzhaft" bezeichnet. Man könne fast von einem "Krieg in der Kirche" sprechen, wenn Bischöfe und Kardinäle gegen und für den Papst Position bezögen, "und dahinter das erschütternde Drama über Missbrauch in der Kirche", sagte er am Sonntagnachmittag im Wiener Stephansdom.
Deutschlands einziges Trappistenkloster Mariawald in der Eifel wird zum 15. September aufgelöst. Den genauen Termin der bereits im Januar angekündigten Schließung teilte das Bistum Aachen am Freitag mit. An dem Tag werde der Aachener Weihbischof Karl Borsch einen Gottesdienst feiern. Danach gebe es in der Klosterkirche keine regelmäßigen Gottesdienste mehr; sie stehe aber für Pilgergruppen und das persönliche Gespräch offen.
Vor den Landtagswahlen im Herbst ist es zwischen der AfD und ZdK-Präsident Thomas Sternberg zum Streit gekommen. Dabei gab es auch persönliche Angriffe. Der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) bezeichnete die AfD in einem Interview als rechtsradikale Partei mit "Parallelen zum Nationalsozialismus". In der Endphase der Weimarer Republik habe es "auch eine Partei" gegeben, die Ungeheuerlichkeiten in die Parlamente getragen habe, fügte Thomas Sternberg hinzu.
Der Bischof von 's-Hertogenbosch, Gerard de Korte, hat die Mitglieder seines Bistums aufgerufen, der katholischen Kirche trotz Missbrauchsskandalen treu zu bleiben. "In diesen Tagen der Krise wird unsere Solidarität mit der Kirche auf die Probe gestellt", schreibt der Bischof in einem Brief, den er an die Pfarreien verschickte. Er soll am Wochenende in der Messe verlesen werden.
Der Präsident des Deutschen Caritasverbandes, Peter Neher, hat den langsamen Start beim Familiennachzug für enge Angehörige von Flüchtlingen mit beschränktem Schutzstatus scharf kritisiert. „Nur 65 genehmigte Anträge im ersten Monat der Neuregelung sind das Ergebnis unverantwortlich restriktiver gesetzlicher Regelungen“, sagte Neher am Donnerstag der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Berlin. „Sie sind humanitär und integrationspolitisch fatal.“
Zum Tag der Ersten Hilfe am Samstag machen die Malteser darauf aufmerksam, wie leicht ein Leben zu retten sei. „Notärzte sind heilfroh, wenn die Patienten in den ersten Minuten vom Ersthelfer versorgt werden, weil die Patienten viel bessere Chancen auf Heilung oder gar Überleben haben“, sagte Ausbildungsreferentin Karina Wächter am Donnerstag in Paderborn. Ihr Rat: „Patienten ansprechen, Bewusstsein prüfen und mit der 112 den Notruf wählen.“ Die Rettungsleitstelle gebe per Telefon dann weitere Anweisungen, wenn man nicht selbst schon wisse, was zu tun sei.
Die von der Bundesregierung eingesetzte Datenethikkommission hat am Mittwoch ihre Arbeit aufgenommen. Sprecherinnen sind die Kölner Medizinethikerin Christiane Woopen und die Wiener Juristin Christiane Wendehorst, wie das Bundesinnenministerium mitteilte. Insgesamt hat das Gremium 16 Mitglieder. Es wird federführend begleitet vom Bundesjustiz- und Bundesinnenministerium.
Der persönliche Beauftragte des Papstes für Sozialhilfe, Kardinal Konrad Krajewski, hat am Mittwoch Flüchtlinge der „Diciotti“ besucht. Wie der Vatikan mitteilte, traf Krajewski mit den Migranten in ihrem Aufnahmezentrum in Rocca di Papa nahe Rom zusammen und überbrachte ihnen Grüße und Segenswünsche von Franziskus. Nach tagelangem Streit um die Geretteten auf dem Schiff „Diciotti“ der italienischen Küstenwache hatte die katholische Kirche 100 der ursprünglich 177 Personen aufgenommen.
Der Bischof von Rottenburg-Stuttgart, Gebhard Fürst, hat sich in der aktuellen Debatte um die Organspende zu Wort gemeldet. „Wir brauchen mehr Organspender“, schreibt Fürst auf Twitter. Er sei jedoch gegen die Widerspruchsregel, so der Bischof, der auch Vorsitzender der Bioethik-Kommission der Deutschen Bischofskonferenz, unter Verweis auf eine entsprechende Handreichung der Bischöfe. „Organspende ist eine besondere Form der Nächstenliebe und muss frei bleiben von jedem sozialen Druck“, betont Fürst.
Parallel zum bundesweiten Tag des offenen Denkmals findet am Sonntag der achte Deutsche Orgeltag statt. Bundesweit gibt es dazu mehr als 100 Veranstaltungen. Gefeiert werden soll an dem Tag auch die im Vorjahr ausgesprochene Anerkennung von Orgelbau und Orgelmusik als Immaterielles Kulturerbe, wie die Vereinigung der Orgelsachverständigen Deutschlands (VOD) in Limburgerhof mitteilte.
Zur Verhinderung von sexuellem Missbrauch fordert der Münsteraner Bischof Felix Genn einen Abschied vom Klerikalismus. Zurecht habe Papst Franziskus beklagt, dass sexueller Missbrauch durch die Haltung des Klerikalismus begünstigt werde, sagte er am Mittwoch vor Journalisten in Münster. Genn forderte, „dass Priester und auch Bischöfe in der katholischen Kirche an vielen Stellen Macht und Einfluss abgeben“. Stattdessen brauche es ein neues Verhältnis zwischen Laien und Priestern, Haupt- und Ehrenamtlichen sowie von Männern und Frauen. „Wir brauchen Veränderungen“, so Genn.
Nach der Sommerpause erwartet Papst Franziskus nun ein volles Programm. Der September ist durch zwei Reisen geprägt. Im Oktober folgen die Weltbischofssynode zum Thema Jugend sowie mehrere prominente Heiligsprechungen. Der Vatikan bestätigte die Planungen am Dienstag.
Die deutschen Bischöfe plädieren in Zeiten von Fake News für Qualitätsjournalismus. Es brauche einen "qualitätsbetonten Journalismus, der sich - trotz Alltagshektik und Druck in den Redaktionen - die Zeit der klugen und aufmerksamen, tiefgreifenden und engagierten Recherche nimmt und zunächst der Wahrheit auf den Grund geht", erklärte der Vorsitzende der Publizistischen Kommission der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Gebhard Fürst, am Dienstag in Bonn. Der Stuttgarter Bischof äußerte sich mit Blick auf den Welttag der sozialen Kommunikationsmittel, den die katholische Kirche in Deutschland am Sonntag begeht.
Die katholische Kirche in Argentinien hat angesichts der Wirtschafts- und Finanzkrise in dem südamerikanischen Land zu einem dreitägigen Gebet aufgerufen. Zu insgesamt vier festgelegten Uhrzeiten können die Gläubigen in der Hauptstadtkathedrale in Buenos Aires gemeinsam beten. Aufgerufen zum Gebet hat unter anderen der Erzbischof von Buenos Aires, Kardinal Mario Aurelio Poli, Nachfolger von Papst Franziskus in der Hauptstadt-Diözese.
Mehrere deutsche Bischöfe haben angesichts massiver Kritik Papst Franziskus den Rücken gestärkt. Der Passauer Bischof Stefan Oster schreibt auf seiner Internetseite, er sehe keinen Papst, der die Lehre umstürzen oder sein eigenes Süppchen kochen wolle. „Ich sehe einen, der die Kirche konsequent in einen Weg der Erneuerung führen will, die weder einfach liberal noch konservativ ist.“ Oster bezieht sich ausdrücklich auf Vorwürfe von Erzbischof Carlo Maria Vigano, Franziskus habe in der Missbrauchsaffäre um Kardinal Theodore McCarrick mehr und früher Bescheid gewusst als später bekannt.
Die orthodoxen Patriarchen von Konstantinopel und Moskau haben am Freitag keine Einigung über die Zukunft der orthodoxen Kirche in der Ukraine erzielt. Das Ehrenoberhaupt der Weltorthodoxie, der Ökumenische Patriarch Bartholomaios I. von Konstantinopel, halte an seinem Plan fest, die ukrainische Kirche als autokephal (eigenständig) anzuerkennen, sagte der zuständige Metropolit Emmanuel nach dem Patriarchentreffen in Istanbul.
Fast vier Stunden dauerte die Weihe von Hildesheims neuem Bischof Heiner Wilmer. Er begeisterte die vielen Tausend Besucher - und kündigte an, auch vor dem schwierigen Thema Missbrauch nicht zurückzuschrecken.
Religionsvertreter haben sich angesichts der Vorgänge in Chemnitz besorgt geäußert. Der Generalsekretär des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK), Stefan Vesper, nannte die Ereignisse „erschreckend und bestürzend“. Im Interview des Bonner „General-Anzeigers“ (Montag) äußerte er die Sorge „um die Sicherstellung unserer Demokratie und der demokratischen Grundwerte der Gesellschaft“. Vesper plädierte für einen noch stärkeren Einsatz bestimmter Grundwerte, die aus der Menschenwürde entspringen. Standards des gesellschaftlichen Miteinanders wie einen respektvollen Umgang müssten verteidigt werden.
Das Thema Wasser steht im Mittelpunkt einer Papstbotschaft zum Weltgebetstag für die Bewahrung der Schöpfung, der am Samstag begangen wird. Der Sekretär des Päpstlichen Rats für Entwicklung, Bruno Marie Duffe, sagte dazu am Freitag im Vatikan, Zugang zu sauberem Trinkwasser gehöre zu den ersten Menschenrechten. Das gemeinsame Gebet der christlichen Kirchen solle sie in ihrem politischen, wirtschaftlichen und ökologischen Handeln stärken.
Mit ihrer Afrikareise setzt Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) nach den Worten von Karl Jüsten ein „starkes Zeichen der wirtschaftlichen Zusammenarbeit“ mit dem Kontinent. Zugleich warnte der Leiter des Katholischen Büros in Berlin am Donnerstag vor Aktionismus. Es sei zu begrüßen, wenn Entwicklungsminister Gerd Müller (CSU) dafür werbe, den europäischen Markt stärker für afrikanische Güter zu öffnen. Allerdings sollten dabei ökologische und soziale Mindeststandards eingehalten werden. Auch könnten neue Handelsfreiheiten das Problem des Landgrabbings verschärfen und vor allem Großkonzernen zugute kommen anstatt den kleinbäuerlichen Anbau von Grundnahrungsmitteln zu stärken.
Die Christen müssen sich nach Auffassung von Dresdens Altbischof Joachim Reinelt eindeutig vom Extremismus distanzieren. Sie müssten sich entscheiden, "auf welche Seite sie sich stellen", sagte Reinelt am Donnerstag in einem Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) zu den Vorfällen von Chemnitz. Reinelt leitete von 1988 bis 2012 das Bistum Dresden-Meißen.
Matthew Hassan Kukah (66), katholischer Bischof von Sokoto im äußersten Nordwesten Nigerias, gilt als einer der profiliertesten Regierungskritiker im Land. Er fordert die Regierung auf, nachhaltige Politik zu betreiben und geht im Gespräch mit der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) auch mit Europa und den USA ins Gericht: Nigeria dürfe nicht weiter ausgebeutet werden.
Nach den rechtsradikalen Übergriffen von Chemnitz unterstützt die katholische Kirche den Aufruf von Unionsfraktionschef Volker Kauder (CDU) für mehr Zivilcourage. Es sei nicht allein die Politik gefragt, "sondern jede und jeder Einzelne in der Gesellschaft", sagte der Leiter des katholischen Büros der Deutschen Bischofskonferenz, Prälat Karl Jüsten, den "Stuttgarter Nachrichten" und der "Stuttgarter Zeitung" (Donnerstagausgabe).
Das Bistum Hildesheim bekommt einen neuen Oberhirten. Der Ordenspriester Heiner Wilmer (57) wird am Samstag zum 71. Bischof der Diözese geweiht und in sein Amt eingeführt. Zu der rund dreistündigen Feier, die ab 10.00 Uhr im Mariendom stattfindet, werden mehrere tausend Gäste erwartet, teilte das Bistum Hildesheim mit.
Die Kirchen in Deutschland rufen die Christen zu einem verstärkten Engagement für die Bewahrung der Schöpfung auf. „Als Christen müssen wir uns dafür einsetzen, dass der wirtschaftliche und technische Fortschritt nicht zu Lasten der Umwelt und damit unserer Lebensgrundlage geht“, erklärte der Vorsitzende der bundesweiten Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK), der Speyerer katholische Bischof Karl-Heinz Wiesemann, am Mittwoch in Bonn. Er äußerte sich zum ökumenischen Tag der Schöpfung, den Christen in Deutschland seit 2010 gemeinsam begehen. In diesem Jahr findet er am 7. September statt.
Aus Anlass der Afrika-Reise von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ruft die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) zu mehr Einsatz für den Schutz von Christen auf. Merkel solle mit Nigerias Staatspräsident Muhammadu Buhari auch über die Übergriffe muslimischer Fulani-Nomaden sprechen, sagte GfbV-Direktor Ulrich Delius am Mittwoch in Göttingen. Seit Januar seien bei den Übergriffen mindestens 1.357 Menschen getötet worden, die meisten seien Christen gewesen.
Gleich zwei Jubiläen hat am Dienstag das sächsische Kloster Wechselburg gefeiert. Gemeinsam mit dem Bischof von Dresden-Meißen, Heinrich Timmerevers, beging der Konvent das 850-jährige Gründungsjubiläum des Klosters. Zugleich erinnerten sie an die Wiederbesiedelung von Wechselburg durch die bayerische Abtei Ettal vor 25 Jahren. Zuvor hatten 450 Jahre keine Mönche in Wechselburg gelebt.
Dresdens Bischof Heinrich Timmerevers hat die gewaltsamen Ausschreitungen in Chemnitz scharf verurteilt. „Eine Straftat darf nicht dazu instrumentalisiert werden, gegen ganze Volksgruppen Wut zu schüren - das gilt erst recht, wenn diese Straftat noch nicht vollständig aufgeklärt ist“, sagte Timmerevers am Dienstag auf Anfrage. Die Messerstecherei, bei der am Sonntag ein 35-jähriger Mann starb, müsse mit rechtsstaatlichen Mitteln geahndet werden. „Sie kann aber niemals rechtfertigen, dass sich Bürger zu fremdenfeindlichen, menschenverachtenden und volksverhetzenden Demonstrationen zusammenrotten.“
Waldbrände in Schweden, Dürre in Deutschland, Überschwemmungen in Indien: Das Jahr 2018 zeigt, dass die Wasserprobleme in vielen Teilen der Welt eskalieren. Neue, naturnahe Lösungen sucht die Weltwasserwoche in Stockholm.
Das öffentliche Eintreten für die Demokratie gehört aus Sicht des katholischen Militärbischofs Franz-Josef Overbeck zu den wichtigsten Pflichten der Kirchen. "Ein menschenrechtlich fundierter, demokratischer Rechts- und Sozialstaat ist keine unverlierbare Errungenschaft", sagte Overbeck am Montagabend bei einer Veranstaltung der CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung unter dem Titel "Widerstand aus christlicher Erinnerung" zur Bedeutung der Widerstandskämpfer des 20. Juli 1944.
Der Supersommer hat ein erstes Kirchenopfer gefordert: Aufgrund der anhaltenden Hitze ist die frisch sanierte Dreifaltigkeitskirche im thüringischen Holzhausen bei Arnstadt abgesackt, teilte die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) in Erfurt mit. Die Wände zeigen demnach Risse, die Orgel ist nicht bespielbar.
Der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick hat Kirche und Gesellschaft aufgerufen, die Gleichberechtigung von Mann und Frau engagierter zu verwirklichen. Trotz ihrer Verschiedenheit stünden für die Kirche die gleiche Würde und die Gleichberechtigung von Männern und Frauen außer Frage, sagte Schick am Sonntag in seiner Predigt im oberfränkischen Reundorf. Dabei räumte er ein, dass die Kirche dies „leider Gottes“ nicht immer verwirkliche, „und auch jetzt sind wir in der Realität hinter dieser Forderung zurück“.
Der Besuch von Papst Franziskus am Wochenende in Irland ist weitgehend vom Thema Missbrauch bestimmt worden. Im Marienwallfahrtsort Knock im Westen des Landes betete er am Sonntagmittag für die Opfer und bat um Vergebung für das Versagen der Kirche. Beim Schlussgottesdienst seiner zweitägigen Reise ging er wenige Stunden später ausführlich auf die Vergehen ein, die durch Kirchenmitarbeiter oder in katholischen Einrichtungen geschehen waren.
Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) löst mit der Forderung nach einer Religionsdebatte gemischte Reaktionen aus. Religionsvertreter begrüßen den Vorstoß im Kern, SPD und Grüne zeigen sich kritisch.