"Moralische Pflicht"

Bischöfe der G20-Staaten für Verzicht auf fossile Brennstoffe

Im Vorfeld des G20-Gipfels Ende Oktober in Rom rufen mehrere Bischöfe aus den wichtigsten Industrieländern zu einem Verzicht auf fossile Brennstoffe auf. Der Klimawandel sei eine Realität, die alle Menschen betreffe, heißt es in der am Dienstag in Italien veröffentlichten Erklärung. Dürren, Ernteausfälle und Überschwemmungen seien die Folge. "Wir können und dürfen angesichts solchen Leids und solcher Ungerechtigkeit nicht selbstgefällig sein."

Deshalb müsse die Nutzung fossiler Brennstoffe weltweit "endgültig" gestoppt werden, so der Appell. Zu den Unterzeichnern zählt unter anderen der emeritierte Erzbischof von Trient, Luigi Bressan. "Unsere moralische Pflicht ist unbestreitbar", betonte er. Die reichsten Volkswirtschaften müssten als erste handeln, um den Klimawandel zu bekämpfen. Und dies müsse schnell geschehen, um heutige und künftige Generationen zu schützen.

Aus Deutschland gehören der Freiburger Erzbischof Stephan Burger sowie der Bischof von Augsburg, Bertram Meier, zu den Unterzeichnern des Appells.

KNA

13.10.2021 - Beratung , Bischöfe , Klimawandel