65. Geburtstag von Bischof Hanke

"Schwer geprägt" von 68er-Zeit

Der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke begeht heute seinen 65. Geburtstag. Zu diesem Anlass erklärte er in einem Interview, er sehe sich von der 68er-Zeit „schwer geprägt“. Auch bei ihm auf dem Gymnasium sei es damals „sehr lebhaft“ zugegangen, sagte Hanke dem „Eichstätter Kurier“.

„Wir hatten in der 8. Klasse einen Lesekreis für Spiegelartikel gegründet. Dann haben wir angefangen, Schülerzeitung zu machen. Ich war einer der Gründer der 'Einblicke'. Wir haben Theater gespielt und dabei echt gepowert“, erzählte der Bischof. Seine Kameraden und er hätten zudem dem Regens abgerungen, „dass die Frauenrollen auch von Mädels besetzt werden. Bisher hatten das Jungen übernommen“.

Hanke äußerte sich auch zum Thema Flüchtlinge: „Uns in Deutschland geht es gut, auch den Kirchen bei uns geht es alles in allem gut. Wir müssen teilen und Solidarität üben, wenn die Not anklopft.“ Dabei werde weder auf Herkunft noch auf Religion noch auf andere Kategorien geschaut, ergänzte der Bischof. „Es geht einfach darum, Menschen in Not aufzunehmen und mit ihnen zu teilen.“ Er stehe als Bischof nicht für eine Abschottungspolitik, sondern für die Politik des barmherzigen Samariters, „der beim Notleidenden stehen bleibt, hilft und sich engagiert“.

KNA