Auch "einige Verweigerer" im Kardinalskollegium

Papst Franziskus in Sorge wegen Impfskepsis in der Bevölkerung

Papst Franziskus hat Unverständnis über eine weit verbreitete Corona-Impfskepsis geäußert. Selbst im Kardinalskollegium gebe es "einige Verweigerer", sagte er auf dem Rückflug von Bratislava nach Rom vor mitreisenden Journalisten. Einer sei erst kürzlich an Covid-19 erkrankt, sagte der Papst, ohne den betroffenen US-Kardinal Raymond Burke beim Namen zu nennen.

Viele Menschen hätten Angst vor den Corona-Impfstoffen, führte das Kirchenoberhaupt weiter aus. Dabei seien in der Medizingeschichte viele positive Erfahrungen mit neu entwickelten Präparaten gemacht worden. Als Beispiel nannte er die Polioimpfung, durch die unzählige Leben gerettet worden seien.

Dass nun in etlichen Ländern eine solch große Skepsis herrsche, bereite ihm Sorgen, sagte Franziskus. Darüber müsse ernsthaft diskutiert werden, um eine Spaltung der Gesellschaft zu verhindern. Im Vatikan indes seien - bis auf ganz wenige Ausnahmen - alle Personen geimpft.

KNA

16.09.2021 - Corona , Impfung , Papst