Internetprojekt

"Gott im Abseits" geht in die zweite Runde

Die Deutsche Bischofskonferenz startet eine zweite Staffel des Internetprojekts „Gott im Abseits“. Mit der jetzt beginnenden Folge „Gott im Abseits - Gott im Rausch“ erzählt die Journalistin Christina Hertel von ihren Erfahrungen auf dem Hof der Hoffnung, wie die Bischofskonferenz am Mittwoch mitteilte. In dem Projekt treffen demnach junge, kirchenferne Journalisten auf Menschen, die ihre Berufung zu ihrem Lebensinhalt machen und das persönliche Leben am Glauben ausrichten. Dabei stehe das Engagement für Menschen im gesellschaftlichen Abseits im Fokus.

Von Ende Januar bis Ende April berichtet die protestantische Journalistin Hertel von dem Hof „Fazenda da Esperanca“ in Bickenried und porträtiert den Brasilianer Luiz Fernando Braz. Er leitet die Gemeinschaft und wird laut Bischofskonferenz im kommenden Jahr seine ewigen Gelübde ablegen. Die 26-jährige Hertel lebt mit auf dem Hof und erzählt, ob Sucht und Abhängigkeit durch den Glauben besiegt werden können. „Die neue Staffel 'Gott im Abseits' widmet sich der nachhaltigen Heilung von Menschen“, sagte Pfarrer Michael Maas, der das Projekt begleitet.

Auf Gut Bickenried leben laut Braz sechs Mitarbeiter und zehn suchtkranke Männer zwischen 20 und 50 Jahren. Fast alle wohnten in Mehrbettzimmern. „Das hat mit unseren drei Säulen zu tun“, sagte Braz am Mittwoch im Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). „Eine davon ist Gemeinschaft, die den Einzelnen stützt. Zweitens Arbeit: Wir versorgen uns weitestgehend selbst.“ Dritte Säule sei die Spiritualität. „Jeder Tag beginnt mit einem gemeinsamen Gebet, außerdem feiern wir dreimal pro Woche Gottesdienst.“

Das Projekt ist laut Bischofskonferenz das Anschlussformat von „Valerie und der Priester“. Darin hatte eine junge Journalistin einen katholischen Priester im Alltag begleitet. Bei der ersten Staffel von „Gott im Abseits“ stand im Sommer 2017 die Straßenambulanz Frankfurt im Mittelpunkt. Der Fernseh- und Radiojournalist Timm Giesbers hatte über die Arbeit von Schwester Karin Knötig von der katholischen Ordensgemeinschaft der Missionsärztlichen Schwestern berichtet.

Die Dokumentationen werden auf Facebook, in einem Blog sowie auf Twitter und Youtube zu sehen sein.

24.01.2018 - Deutschland , Jugend