Afrikamissionar

Italiens Regierung lässt nach verschlepptem Priester suchen

Italiens Außenministerium verfolgt den Fall eines in der Nacht zum Dienstag im Niger verschleppten italienischen Ordensmanns. Außenminister Enzo Moavero Milanesi sei in ständigen Kontakt mit dem Krisenstab des Ministeriums, berichtet der Pressedienst SIR (Dienstagabend). Das Ministerium stehe in direktem Kontakt mit der Familie des Entführten. Italiens Botschaft in Nigers Hauptstadt Niamey habe zudem die örtlichen Behörden gebeten, sich für eine schnelle Lösung einzusetzen. 

Der vatikanische Pressedienst Fides hatte zuvor berichtet, der aus dem norditalienischen Bistum Cremona stammende Missionar der Gesellschaft der Afrikamissionen (SMA) sei mutmaßlich von in der Region aktiven "dschihadistischen Kämpfern" entführt worden. Die Gegend sei wegen der Präsenz von Terroristen aus Mali und Burkina Faso "in einem Ausnahmezustand", wird Pater Mauro Armanino, Missionar in Niamey, zitiert. 

KNA

19.09.2018 - Afrika , Kriminalität , Terror