Fester Platz in Uni-Landschaft

Kardinal Woelki für Ausbau der Theologie in Berlin

Der neue Vorsitzende der Wissenschafts-Kommission der Deutschen Bischofskonferenz, Kardinal Rainer Maria Woelki, unterstützt die Forderung nach einem Ausbau der universitären Theologie in Berlin. Der frühere Berliner und heutige Kölner Erzbischof sagte am Mittwoch in einem Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) in Ingolstadt, gerade in Berlin sei die Präsenz der Theologie an der Universität wichtig.

Woelki nannte Berlin eine „Weltstadt der Wissenschaften“ mit exzellenten Universitäten und herausragenden Hochschullehrern. Der sich abzeichnende Ausbau der katholischen Theologie an der Humboldt-Universität zeige, dass der Ort der Theologie die Universität sei. Er, so der Kardinal, verspreche sich davon, dass „die katholische Theologie im universitären Diskurs eine neue und deutlich hörbare Stimme wird.“

Woelki äußerte sich am Rande der Frühjahrsvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz. Zur katholischen Universität in Eichstätt, die bislang vom Freistaat Bayern und von den bayerischen Bischöfen finanziert wird, sagte Woelki: „Ich glaube, dass alle katholischen Bischöfe in Deutschland ein Interesse daran haben, dass sich diese Universität weiter profiliert und dass die katholische Kirche damit eine wahrnehmbare und ernst zu nehmende Stimme in den wissenschaftlichen Debatten wird.“ Dazu gehöre auch die Frage der Transzendenz, als Frage „nach dem, was den Menschen ausmacht“.

KNA

21.02.2018 - Deutschland , Wissenschaft