Unterstützung in Notlage

Kardinal bittet Mexikaner um Hilfe für Migranten-Karawane

Der Erzbischof von Mexiko-Stadt, Kardinal Carlos Aguiar, hat seine Landsleute zur Unterstützung der Migranten aufgerufen, die das Land auf dem Weg in Richtung USA durchqueren. "Das sind Leute, die ihr zu Hause, ihr Land, ihre Kultur, ihre Familien aus einer Notlage heraus verlassen haben", sagte Aguiar in einem am Dienstag (Ortszeit) über die Sozialen Netzwerke verbreiteten Video. Laut lokalen Medienberichten sind mehr als 2.000 Migranten in einem improvisierten Flüchtlingsheim nahe der Basilika von Guadelupe untergebracht. Viele Mitglieder der Karawane sollen demnach um Asyl in Mexiko gebeten haben.

Ihren Auftakt nahm die erste Karawane vor gut zwei Wochen in der als besonders gefährlich geltenden Stadt San Pedro Sula in Honduras. Der Gruppe gelang es anschließend die Grenzen nach Guatemala als auch nach Mexiko zu überwinden und die wegen Überfällen berüchtigte Berglandschaft Chiapas zu durchqueren. Endziel der Migranten ist der Grenzübertritt in die USA. Allerdings hat US-Präsident Donald Trump erklärt, die Menschen nicht ins Land lassen zu wollen. Stattdessen ordnete er eine zusätzliche militärische Absicherung der Grenze an.

KNA

07.11.2018 - Ausland , Flüchtlinge