Grenzen dicht wegen Corona-Pandemie

Katholische Organisationen kritisieren Trumps Einwanderungsstopp

Mehrere katholische US-Organisationen haben Donald Trumps Ankündigung zum Einwanderungsstopp wegen der Corona-Pandemie scharf kritisiert. In einer gemeinsamen Erklärung wirft die Interfaith Immigration Coalition dem US-Präsidenten vor, die Corona-Krise auf dem Rücken von Migranten auszutragen. Es handle sich um ein "rassistisches Einwanderungsverbot". Gerade Einwanderer hielten während der Pandemie die Wirtschaft am Laufen.

Als "beschämend" bezeichnete die Direktorin des Catholic Legal Immigration Network, Jill Marie Bussey, den Plan der Regierung. Die Auswirkungen der Pandemie dürften nicht den Einwanderern angelastet werden, heißt es in ihrer Erklärung.

Trump hatte zu Wochenbeginn angekündigt, er wolle für mindestens 60 Tage die Einwanderung in die USA aussetzen. Die Jobs von US-Bürgern müssten geschützt werden. Die praktischen Konsequenzen eines entsprechenden Präsidialdekrets sind unklar, da derzeit bis auf weiteres nicht einmal normale Reisende in die USA kommen können.

KNA

23.04.2020 - Corona , Politik , USA