Kapazität für bis zu 3.800 Menschen täglich

Malteser eröffnen ihr größtes Impfzentrum in Berlin

Die Malteser haben am Montagmorgen in Berlin ihr deutschlandweit größtes Impfzentrum eröffnet. Für die Bundeshauptstadt ist das Zentrum in den Berliner Messehallen bereits die dritte von insgesamt sechs geplanten zentralen Impfeinrichtungen und die erste in der Westhälfte der Stadt.

In der Messehalle können täglich bis zu 3.800 Menschen geimpft werden, allerdings machten die Organisatoren deutlich, dass es vor allem vom Impfstoff-Nachschub abhängig ist, ob diese Zahl erreicht werden kann.

Die Malteser nutzen das Vakzin von Biontech-Pfizer. Es steht derzeit nicht in dem Umfang zur Verfügung, wie es angesichts des vorhandenen Personals verimpft werden könnte. Zunächst erhalten die am stärksten gefährdeten Gruppen den Impfstoff. Da zehn Prozent der Berliner Bevölkerung (380.000 Menschen) 80 Jahre und älter sind, wird es absehbar mehrere Wochen dauern, bis diese Gruppe durchgeimpft ist.

Der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung in Berlin, Burkhard Ruppert, warnte bei der Eröffnung des Impfzentrums, Deutschland sei derzeit noch dabei, den Wettlauf mit dem Coronavirus zu verlieren. Einer Million Geimpften stünden zwei Millionen Infizierte gegenüber. Diesen Trend gelte es umzukehren.

Jörg Frank von Fürstenwerth, Diözesanleiter der Berliner Malteser betonte, die Malteser bemühten sich, jeden Impfling als Mensch und nicht als Nummer wahrzunehmen. Damit wollten sie einen Beitrag dazu leisten, die Impfbereitschaft in der Bevölkerung zu stärken. Bundesweit sind die Malteser derzeit in 50 Impfzentren tätig.

KNA

18.01.2021 - Corona , Deutschland , Impfung