Zum Weltspieltag

"Maus"-Moderator: Kinder nicht unter Druck setzen

Das Deutsche Kinderhilfswerk fordert anlässlich des Weltspieltags mehr Zeit und Möglichkeiten für freies Spielen für Kinder. „Unter Druck lässt sich höchstens gut auf Toilette gehen. Aber Spielen funktioniert am besten, wenn man sich Zeit lässt“, sagte „Sendung mit der Maus“-Moderator und Botschafter des Weltspieltags, Ralph Caspers, am Dienstag in Berlin. Zeit lassen könnten Kinder sich nur, wenn nicht jeder Tag vollgepackt mit Schule, Hausaufgaben, Musikunterricht, Sporttraining, Kunstkurs sei - „und was sich Erwachsene sonst noch alles überlegen.“

Der Weltspieltag am 28. Mai steht in diesem Jahr unter dem Motto „Zeit zu(m) Spielen!“. Nach den Worten des Bundesgeschäftsführers des Deutschen Kinderhilfswerkes, Holger Hofmann, werde Zeit für Kinder, gerade wenn es ums freie Spielen gehe, zunehmend zum limitierenden Faktor. „Viele Eltern gönnen ihren Kindern kaum noch Ruhezeiten. Aber Kinder brauchen für ihre gesunde Entwicklung unbedingt ausreichend Zeit, in der sie ungestört und ohne Druck sind“, unterstrich Hofmann. Eindrücke müssten sortiert und verarbeitet werden. „Deshalb müssen wir es wieder stärker zulassen, dass Kinder Zeit zum Toben, Klettern und Blödsinn machen haben und sie in ihrer Neugier, Kreativität und Fantasie stärken“, betonte er.

KNA

28.05.2019 - Erziehung , Familie , Kinder