Nach Erfolg der ersten Veranstaltung

Orden laden zum zweiten bundesweiten "Tag der offenen Klöster"

Mindestens 230 katholische Ordensgemeinschaften sind am 21. April beim zweiten bundesweiten Tag der offenen Klöster dabei. Ziel sei es, mit Menschen ins Gespräch zu kommen und mit manchem Klischee aufzuräumen, wie die Deutsche Ordensobernkonferenz (DOK) in Bonn erklärt. Das bundesweite Programm solle verschiedene Gruppen ansprechen, sagt DOK-Pressesprecher Arnulf Salmen. Das Motto lautet: „Gut. Wir sind da.“

Nach dem Erfolg der ersten Veranstaltung 2014 soll der Tag künftig in unregelmäßigen Abständen wieder stattfinden. Die Entscheidung dafür hätten die Ordensoberen vor anderthalb Jahren „mit großer Mehrheit“ gefällt, heißt es. Vor vier Jahren waren rund 300 Klöster und Konvente beteiligt.

Nach Worten des DOK-Vorsitzenden, Abt Hermann-Josef Kugler, soll der Tag auch kirchenferne Menschen ansprechen. „Immer mehr Menschen begegnen Schwestern und Mönchen nur noch als Fernsehfiguren und in der Literatur“, so Kugler. „Diese haben aber oft wenig mit unserer Lebenswirklichkeit zu tun.“ Der Tag der offenen Klöster können Gästen auch eine Gelegenheit bieten, sich Fragen nach dem eigenen Lebensweg und -ziel zu stellen.

Einige Orden stellen nicht nur ihre Häuser vor, sondern auch ihre Arbeit: die Jesuiten in Essen etwa die Integration von Flüchtlingen in einer Wohngemeinschaft. Die Zisterzienserinnen der Abtei St. Marienthal an der Neiße öffnen an dem Tag ihre Klausur, die normalerweise nicht öffentlich zugänglich ist. Bei den Franziskanerinnen in Salzkotten gibt es unter dem Motto „Finde die Klostermaus“ ein besonderes Programm für Kinder.

Zur Deutschen Ordensobernkonferenz gehören rund 430 Obere, die bundesweit rund 20.000 Ordensschwestern und -männer vertreten. Laut DOK gibt es in Deutschland 315 Ordensgemeinschaften für Frauen und 105 für Männer.

KNA

11.04.2018 - Orden