Gedenken an Atombombenabwurf

Papst Franziskus nimmt Friedensflamme aus Hiroshima entgegen

Papst Franziskus hat am Mittwoch die „Flamme des Friedens“ aus Hiroshima entgegengenommen. Die Flamme soll an den Atombombenabwurf auf Hiroshima 1945 erinnern. Sie stammt von dem seit 1964 brennenden „ewigen Feuer“ im Friedenspark der japanische Stadt. Das Licht soll solange brennen, bis alle Atomwaffen von der Erde verschwunden sind.

Eine Delegation der internationalen interreligiösen Friedensbewegung „Earth Caravan“ überreichte dem Kirchenoberhaupt das Licht nach der Generalaudienz auf dem Petersplatz. Darunter war auch die 13-jährige Schülerin Mirjam Schmitzhofer aus Neudörfl im Burgenland.

Mit der österreichischen Schülerin waren laut Vatican News weitere vier junge Frauen als Vertreter verschiedener Religionen und Länder angereist: Die amerikanische Jüdin Yasmine Abouzaglo aus Dallas, Janna Ibrahim aus einem palästinischen Dorf bei Bethlehem, Manikanet Mestekosho aus Kanada sowie Yuki Okada aus Nagasaki.

Auch eine Hiroshima-Überlebende, die heute 87-jährige Setsuko Thurlow, nahm an der Generalaudienz teil. Die Japanerin hatte 2017 zusammen mit der Direktorin der Internationalen Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen (Ican), Beatrice Fihn, in Oslo den Friedensnobelpreis entgegen genommen.

In seinen Grüßen an die deutschsprachigen Pilger erwähnte Franziskus die interreligiöse Bewegung „Earth Caravan“ und ihre „Pilgerfahrt für Gerechtigkeit und Frieden“ ausdrücklich. Zuvor hatte er in seiner Katechese gesagt: „Gott will Frieden“.

Mit Veranstaltungen in verschiedenen Ländern will die von Japan ausgegangene „Earth Caravan“ nach eigenen Angaben Menschen inspirieren, sich für eine friedliche Zukunft ohne Atomwaffen, Verfolgung und Krieg einzusetzen.

21.03.2019 - Ausland , Papst , Politik