"Geben wirklich seliger als Nehmen"

Spender zahlte Rechnung für behinderte Kinder aus Nächstenliebe

Der unbekannte Spender, der ungefragt die Restaurant-Rechnung einer Gruppe behinderter Kinder in Straubing übernommen hatte, hat sich zu erkennen gegeben. Er habe allein aus Nächstenliebe gehandelt, sagte der 39-jährige Dirk Harmssen der „Passauer Neuen Presse“ (Samstag): „Es hat mich zutiefst beeindruckt, wie die Betreuer sich in dem Burger-Restaurant um diese Kinder gekümmert haben.“

Daraufhin sei er zum Kellner gegangen, habe die Zeche gezahlt und lediglich einen Zettel hinterlassen mit den Worten: „Vielen Dank, dass sie sich um diese außergewöhnlichen Kinder kümmern.“

Seine Tat, über die zuerst das „Straubinger Tagblatt“ berichtet hatte, war auf Facebook und Twitter tausendfach geteilt und gelobt worden. Zudem hatte der Radiosender Antenne Bayern nach dem Wohltäter gesucht.

„Ich hoffe, dass andere auch auf so eine Idee kommen. Man muss anderen auch etwas gönnen können. Geben ist wirklich seliger als Nehmen“, sagte der Spender jetzt der Zeitung.

Die zehn Kinder und Jugendlichen im Alter von 12 bis 14 Jahren besuchen die Bildungsstätte Sankt Wolfgang. Auf deren Homepage bedankten sie sich „recht herzlich“ bei dem Spender. Träger der interdisziplinären Bildungseinrichtung ist die Katholische Jugendfürsorge Regensburg. Sie kümmert sich nach eigenen Angaben um Kinder und Jugendliche, die geistig beeinträchtigt oder von geistiger Behinderung bedroht sind.

KNA

23.07.2018 - Deutschland