Wegen Einwanderung

US-Kardinal O'Malley sieht angespanntes Verhältnis zu Regierung

Aus Sicht des Bostoner Kardinals Sean O'Malley ist das Verhältnis zwischen der US-amerikanischen Bischofskonferenz und Präsident Donald Trump vor allem wegen der Einwanderungspolitik angespannt. Die US-amerikanischen Bischöfe seien „sehr enttäuscht“, dass die Regierung in der Migrationspolitik „eine solch harte Linie einnimmt“, sagte O'Malley der Zeitschrift „Herder Korrespondenz“ (August). Unter den Bischöfen herrsche in der Frage der Migration große Einigkeit, betont der Kardinal.

O'Malley, der auch Mitglied im Kardinalsrat von Papst-Franziskus ist, interpretiert die aktuelle Politik als Resultat einer politischen Krise. Die Politik habe „keine wirkliche Antwort auf die Bedürfnisse und die Leiden der gewöhnlichen Menschen gefunden“. So sei eine „Anti-Migranten-Stimmung“ entstanden.

KNA

30.07.2018 - Ausland , Bischöfe , Flüchtlinge