Mariengrotte geschlossen

Wallfahrtsort Lourdes erneut überschwemmt

Der südfranzösische Marienwallfahrtsort Lourdes ist ein weiteres Mal von Hochwasser überschwemmt. In der Nacht zum Mittwoch trat der Fluss Gave de Pau nach starken Regenfällen über die Ufer. Französischen Medienberichten (Mittwoch) zufolge stehen die Mariengrotte und die Pilgerbassins unter Wasser und blieben geschlossen. Die höher gelegene Wallfahrtsbasilika blieb bislang verschont.

2012 und 2013 hatten schwere Überschwemmungen in dem Pyrenäen-Ort jeweils Millionenschäden verursacht. Nach diesen Erfahrungen waren neue Barrieresysteme entwickelt worden, die nun an der Grotte zum Einsatz kommen, wie auf Videobildern zu sehen ist. Für den Moment sei die Situation stabil, hieß es.

Mit sechs Millionen Besuchern jährlich ist Lourdes das größte Wallfahrtsziel Frankreichs. Der Fluss Gave de Pau passiert in dem Ort eine Engstelle. Außer 2012 und 2013 hatte es dort bereits 1937, 1979 und 1982 starke Überschwemmungen gegeben. 2013 kamen in der Region drei Menschen durch die Wassermassen ums Leben; rund 5.000 Personen mussten in Sicherheit gebracht werden.

KNA

14.06.2018 - Wallfahrt