Schwere Erschütterungen, eingestürzte Häuser

Wieder Erdbeben in Kroatien - Auch Schäden an Kirchen befürchtet

Kroatien ist am Dienstag erneut von einem schweren Erdbeben getroffen worden. Das Zentrum mit einer Stärke von 6,2 lag rund 45 Kilometer südlich von Zagreb, unweit der Stadt Petrinja. Dort sollen Berichten zufolge mehrere Häuser eingestürzt sein. Laut dem örtlichen Bürgermeister kam ein Kind ums Leben. Angaben zu Verletzten lagen zunächst nicht vor.

Das Beben dürfte auch zu weiteren Schäden an Kirchen geführt haben, die bereits im Frühjahr bei schweren Erschütterungen beschädigt worden waren. Die katholische Nachrichtenagentur IKA veröffentlichte am Dienstag Bilder einer Videokamera aus der Mariä-Himmelfahrt-Kirche im Zagreber Stadtteil Remete. 

Darauf ist zu sehen, wie eine betende Frau unter der Kirchenbank Schutz vor herabstürzenden Mauerteilen findet. Weitere Bilder eines Straßenzugs unweit der Kathedrale von Zagreb zeigen Dachziegel und Mauerbrocken, die während der Erdstöße auf den Gehsteig fallen. Die Bischofskirche selbst scheint intakt.

In der Region um Petrinja war bereits am Montag ein Erdbeben der Stärke 5,2 verzeichnet worden. Im März hatte ein Beben in der Hauptstadtregion ein Todesopfer und zahlreiche Verletzte gefordert. Damals stürzte eine der Turmspitzen der Domkirche auf den angrenzenden Sitz des Erzbischofs.

KNA

30.12.2020 - Katastrophe , Kirchen