Tag 2: Bischof Bertram erklärt ...

... was es mit der Reliquie auf sich hat

Bischof Bertram erklärte mir: 

Die Reliquie, die Kardinal Stanislaw Dziwisz mir überreicht hat, ist eine Blutreliquie des heiligen Papstes Johannes Paul II. Ein Dokument bestätigt ihre Authentizität. Die Blutreliquie ist bereits gefasst. Sie ist, wie der Kardinal sagte, nicht dazu da, sich in einem Reliquiar zu befinden, sondern dazu gedacht, dass ich sie in ein Brustkreuz einsetzen lasse. Es ist ein guter Brauch, dass ein Bischof ein solches Pektorale hat, sodass er sich einbinden lässt in die Gemeinschaft der Heiligen. 

Dass ich die Reliquie erhalten habe, ist für mich persönlich ein Zeichen für eine ganz, ganz enge Verbundenheit mit Johannes Paul II., in dessen Nähe ich sieben Jahre arbeiten durfte.

Es ist aber auch ein Zeichen, dass das Bistum Augsburg mit Johannes Paul II. in bester Beziehung steht. Wir hatten 1987 einen Papstbesuch im Priesterseminar. Er hat auch das Priesterseminar eingeweiht, er hat sich mit Ordensleuten getroffen, es gab einen großer ökumenischen Gottesdienst in der Ulrichsbasilika. Mein Vorgänger, Bischof Josef Stimpfle, war auch ein persönlicher Freund dieses Papstes. Beide haben sich für die deutsch-polnische Versöhnung sehr eingesetzt. Ich glaube, das ist eine sehr schöne Fortführung auf dieser persönlichen Ebene.

Ulrich Schwab