Der zehnjährige Mauricio wächst in einem Elendsviertel von Mosambiks Hauptstadt Maputo in bitterer Armut auf. Seine Eltern arbeiten von früh bis spät. Die Mutter verkauft Süßigkeiten an einer Straßenkreuzung, der Vater ist Parkplatzwächter. Doch das Geld reicht kaum, um die Familie zu ernähren. Schulbücher kann sich die Familie nicht leisten. Der Schulbesuch ist für Mauricio ein unerreichbarer Traum.
Mut und Weitsicht
Über den eigenen Tod nachzudenken ist eine sehr persönliche Angelegenheit. Es gilt, die eigene Nachfolge zu regeln und Wünsche auf Papier zu bringen. Das erfordert Mut und Weitsicht. Gleichzeitig bietet sich die Chance, Angehörige zu entlasten und alles klar zu regeln. Dazu gehören Fragen wie die gewünschte Bestattungsform, ob eine Patientenverfügung erstellt wurde oder nicht – aber auch, was mit dem eigenen Vermögen geschehen soll.
Ein Vermächtnis ist ein wertvoller Schatz, der Kindern wie Mauricio den Weg in eine bessere Zukunft ermöglichen kann. Denn wer alleinstehend oder wessen Familie gut abgesichert ist, kann eine gemeinnützige Organisation wie terre des hommes im Testament bedenken. Auf diese Weise kommen die erarbeiteten Werte vielen Kindern und Jugendlichen zu Gute – zum Beispiel, indem sie vor Missbrauch und Ausbeutung geschützt werden, Flüchtlingskindern eine sichere Bleibe gegeben oder Straßenkindern konkret geholfen wird.
Kindern wie Mauricio. Er hatte viel Glück. Denn er bekam einen Platz in einem der terre des hommes-Programme in Maputo. Seitdem besucht er ein offenes Zentrum für benachteiligte Kinder und erhält die Unterstützung, die er braucht. Er bekommt seine Schulbücher gestellt, mittags gibt es eine warme Mahlzeit, und nachmittags besucht er die Nachhilfestunden des Projektes. Damit bekommt Mauricio die Chance, später für sich und seine Familie sorgen zu können und dem Teufelskreis der Armut zu entfliehen.
Vermächtnisse tragen dazu bei, dass viele benachteiligte Kinder wie Mauricio in den terre des hommes-Projekten Zuwendung und Förderung erhalten, zur Schule gehen oder eine Ausbildung absolvieren können.
Um diese Arbeit leisten zu können, ist terre des hommes auf finanzielle Unterstützung angewiesen. Neben klassischen Spenden nehmen der Verein und seine Stiftung auch Vermächtnisse an und können als Erbe eingesetzt werden. Seit 1992 ist terre des hommes als Spendenorganisation vom Deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen anerkannt und trägt das Spendensiegel. Fragen der Nachfolgeregelung und der Testamentsgestaltung können mit terre des hommes gemeinsam bearbeitet werden.
Ein Erbe für Kinder
„Zum bewussten Leben gehört für mich, auch das Lebensende zu bedenken. Deshalb finde ich es sehr sinnvoll, mein Erbe rechtzeitig für einen guten Zweck zu bestimmen. terre des hommes setzt erhaltene Erbschaften weltweit ein, um benachteiligten Kindern zu einem besseren Leben zu verhelfen. Welchen besseren Zweck könnte es geben?“
Margot Käßmann, terre des hommes-Botschafterin
Information: www.tdh.de