Pädagogik

Kinder lieben Schulhund Teddy

HÖCHSTÄDT (her) – Ein kleiner Hund verzaubert die Kinder der Grund- und Mittelschule Höchstädt. Der zwei Jahre alte, wuschelige Welsh Terrier mit dem liebenswerten Blick ist zusammen mit seiner Betreuerin, der Religionslehrerin Monika Kraus-Brummer, seit einem guten Jahr ein vertrautes Bild an der Schule in der Donaustadt. 

„Teddy“ wird insbesondere von den Kindern in der Grundschule geliebt. Er kommt vor allem im Ganztagesbereich zum Einsatz, wo die Kinder die Schule bis in den Nachmittag hinein besuchen. „Er ist so cool“, hört man immer wieder von Seiten der Schüler. 

Monika Kraus-Brummer absolvierte mit Teddy von Februar bis November 2020 an 15 Wochenenden eine Ausbildung für Therapie- und Schulhunde im Ausbildungszentrum von Manuela Aust in Wechingen im Ries. Begleitend dazu musste sie eine umfangreiche Konzeptarbeit für den Einsatz an der Schule in Höchstädt erstellen und mehrere Hospitationen in Einrichtungen mit tiergestützten Therapieformen absolvieren. Teddy und seine Betreuerin sind damit bestens ausgebildet und können in der Schule pädagogische Prozesse aktiv unterstützen. 

Was wissenschaftlich längst nachgewiesen ist, nämlich dass Kinder in Anwesenheit eines gut ausgebildeten Hundes konzentrierter und motivierter lernen, können die Lehrkräfte, die Schulleitung und nicht zuletzt auch die Schüler an der Grundschule Höchstädt aus eigener Erfahrung bestätigen. Trotz der Einschränkungen durch die Corona-Vorgaben ist sichtbar, wie durch Teddy die soziale Interaktion bei vielen Kindern erleichtert wird, wie manche Unruhe abgebaut wird und wie sogar die Arbeitsmotivation steigt. Strahlende Kinderaugen beweisen dies. 

Schüler reagieren rasch

Welche Wirkung der kleine Hund auf die Kinder hat, wurde schon in den ersten Wochen deutlich, in denen sein „Frauchen“ Monika Kraus-Brummer ihn mit in die Schule brachte. Wenn einzelne Schüler zu laut wurden, zog sich Teddy in eine Ecke zurück und winselte dabei manchmal leise. Die Kinder bemerkten so rasch, wie sie mit ihrem Verhalten auf ihre Umwelt wirkten. Schnell passten sie ihre Lautstärke und ihren Umgang miteinander so an, dass Teddy keine Probleme mehr damit hatte. 

In den Heimat- und Sachunterricht, in den Deutschunterricht und in den Kunstunterricht der Ganztagesklassen hat Teddy längst Eingang gefunden. Während die Schüler in den jüngeren Klassen alle ein individuelles „Teddy-Buch“ mit Hundesteckbrief, Verhaltensregeln gegenüber Hunden, dem Kennenlernen der Sinne des Hundes, mit Ernährungs- und Hygieneregeln und vielem mehr gestalten, werden diese Themen und noch viele mehr in den dritten und vierten Jahrgangsstufen noch vertieft.

Lehrer freuen sich 

Im Religionsunterricht lässt Monika Kraus-Brummer in ihre fachliche und pädagogische Arbeit mit Teddy immer wieder wichtige Elemente der Werteerziehung sowie sittliche und religiöse Normen einfließen. Aber nicht nur in den Unterrichtsstunden selbst, sondern in der gesamten Schulumgebung bereichert Teddy das Schulleben. Auch im Lehrerzimmer, das in Zeiten der Corona-Pandemie meist nur spärlich gefüllt ist, freuen sich die Lehrkräfte immer über einen Besuch von Teddy. 

So empfindet es auch die Schulleitung mit Rektor Helmut Herreiner und Konrektorin Christiane Merz als Glücksfall, einen Schulhund wie Teddy mit seiner Betreuerin Monika Kraus-Brummer an der Schule zu haben. Ihr Dank gilt der engagierten Pädagogin ebenso wie der Diözese Augsburg für die Unterstützung dieser Maßnahme, die einen gelungenen Beitrag zur Schulentwicklung der Grund- und Mittelschule Höchstädt darstellt.

24.01.2021 - Bistum Augsburg , Schule , Tiere