Erzbistum Freiburg:

Licht aus und nur noch 10 Grad in Kirchen

Das Erzbistum Freiburg hat als Reaktion auf die aktuelle Energiekrise seine Energiesparempfehlungen ausgeweitet. So sollen Kirchenräume während der Gottesdienste in der Regel nur noch auf 10 Grad Celsius geheizt werden, heißt es in den am Mittwoch veröffentlichten Hinweisen an die Kirchengemeinden zwischen Bodensee, Schwarzwald und Odenwald.

"Es gilt: Temperieren statt Hochheizen", so die Vorgaben. Allerdings handle es sich nur um Empfehlungen, die vor Ort angepasst werden könnten, so Generalvikar Christoph Neubrand. Er verwies auf sehr unterschiedliche "klimatische Gegebenheiten" in den verschiedenen Regionen der Diözese.

Empfohlen wird, ab sofort alle Außenbeleuchtungen von Kirchen abzuschalten - wenn dem keine Sicherheitsbedenken entgegen stehen. Allein dadurch könnten je Kirche vielfach mehrere Tausend Euro pro Jahr gespart werden, heißt es in einer Beispielrechnung.

Kirchliche Büro- und Aufenthaltsräume sollen den Vorgaben entsprechend nur noch bis 19 Grad Celsius geheizt werden. Ungeheizt bleiben sollen Foyers, Treppenhäuser und Flure. Auch sollten die Einstellungen von Heizungssystemen geprüft werden.

Alle Verantwortlichen werden aufgefordert, umfassend Energie zu sparen. Dazu gehöre auch, wann immer möglich mit dem Rad oder öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren. Zusammengefasst sind die Empfehlungen auf einer neuen Internetseite des Erzbistums.

Bereits seit Jahren verfolgt das Bistum ehrgeizige Energie- und Umweltschutzprogramme. Eine eigene Diözesanstelle für Schöpfung und Umwelt wurde eingerichtet. In den kommenden Jahren soll das kirchliche Leben so schnell wie möglich rechnerisch CO2-neutral werden.

KNA

15.09.2022 - Bistum , Energie , Kirchen