Gottesdienste und Andachten

Feiern zum 25. Todestag von Mutter Teresa in Indien

Zum 25. Todestag von Mutter Teresa (1910-1997) ist in Indien auf vielerlei Weise der Friedensnobelpreisträgerin und Heiligen gedacht worden. In Kalkutta, wo sich im Haus der von Mutter Teresa gegründeten Gemeinschaft der "Missionarinnen der Nächstenliebe" ihr Grab befindet, fanden am Montag - wie im ganzen Land - Gottesdienste und Andachten statt.

In Kalkutta eröffneten die Ordensfrauen an der zentralen Park Street eigens ein neues Zentrum für Straßenkinder. Den jungen Gästen werden dort Duschmöglichkeit, Kleidung, Milch und Kekse sowie Kreativ- und Alphabetisierungskurse geboten. "Wir führen das Erbe unserer Mutter weiter, indem wir so viel Gutes tun, wie wir können", erklärte Schwester Mary Joseph, seit Jahresbeginn Generaloberin des Ordens.

Die Gemeinschaft führt Häuser für Kinder mit körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen sowie auch Heime für Obdachlose. Sozialarbeiter versuchen, deren Familien ausfindig zu machen und sie mit ihnen wieder zusammenzuführen. Viele der Patienten leiden den Angaben zufolge an Lepra und Tuberkulose - und seien deshalb von ihren Angehörigen im Stich gelassen worden.

Auf die geistlichen Grundlagen von Mutter Teresa und ihrem Wirken ging am Montag der Erzbischof von Kalkutta, Thomas D'Souza, bei einer Messe am Grab der Ordensgründerin ein. Er lobte ihren "unentgeltlichen und von ganzem Herzen kommenden Liebesdienst an den Ärmsten der Armen".

In Indien und mehreren anderen Ländern wird zu Ehren Mutter Teresas der 5. September als "Internationaler Tag der Nächstenliebe" begangen. Beschlossen wurde dies am 17. Dezember 2012 durch eine von der Generalversammlung der Vereinten Nationen verabschiedeten Resolution.

KNA

06.09.2022 - Gedenken , Heilige , Indien