"Meins wird deins"

Hilfsorganisationen sammeln zu Sankt Martin Kleider

Unter dem Motto "Meins wird Deins - Jeder kann Sankt Martin sein!" rufen katholische Hilfsorganisationen bundesweit zu Kleiderspenden auf. Dabei soll in Kitas, Schulen und Pfarreien sowie Privathaushalten gut erhaltene Kleidung gesammelt werden, wie die "Aktion Hoffnung" in Augsburg mitteilte. Die Erlöse kommen demnach der medizinischen Versorgung von Kindern und ihren Müttern im Südsudan zugute. Das Projekt ist eine Kooperation mit dem Kindermissionswerk "Die Sternsinger". Es nimmt Bezug auf die Legende des heiligen Martin von Tours, der seinen Mantel mit einem Bettler geteilt haben soll.

Die gespendete Kleidung wird laut Mitteilung von der "Aktion Hoffnung" in eigenen Secondhandläden verkauft. Sie kann an das Eine-Welt-Zentrum, Augsburger Straße 40, 86833 Ettringen (Stichwort: "Meins wird Deins"), geschickt werden. Paketscheine für einen kostenlosen Versand sind bestellbar über lena.tuschl@aktion-hoffnung.de. Direkte Abgabemöglichkeiten bestehen in den "Vinty's"-Secondhandläden in Augsburg und Nürnberg sowie im genannten Eine-Welt-Zentrum.

Zum diesjährigen Projektland Südsudan hieß es, das dortige Gesundheitswesen sei völlig mangelhaft, es fehle an Einrichtungen, Medikamenten und Personal. Darunter litten vor allem Kinder, Schwangere und Mütter. Die Müttersterblichkeitsrate sei eine der höchsten weltweit, eines von zehn Kindern sterbe vor seinem fünften Geburtstag.

Die "Aktion Hoffnung - Hilfe für die Mission GmbH" ist eine Hilfsorganisation des Bistums Augsburg und des katholischen Hilfswerks missio München. Sie unterstützt seit mehr als 30 Jahren Entwicklungsprojekte in Afrika, Lateinamerika, Asien und Osteuropa durch finanzielle Hilfen, Hilfsgütertransporte und fairen Handel. Zur Finanzierung ihrer Arbeit sammelt sie Secondhandkleidung und vermarktet diese im Großhandel nach entwicklungspolitischen und ökologischen Kriterien. Einen kleinen Teil der Kleidung verkauft die "Aktion Hoffnung" zudem im Einzelhandel. 2020 hat sie nach eigenen Angaben rund 260.000 Euro für Hilfen ausgegeben.

KNA