Inniges Verhältnis zu Köln

Woelki: Heimat ist nicht nur ein Ort, sondern auch Begegnung

Der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki hat ein sehr inniges Verhältnis zu seiner Geburtsstadt. „Spätestens wenn ich aus der Ferne auf Köln zufahre und dann die beiden Türme unseres Kölner Doms sehen kann, fühle ich mich daheim“, sagte er am Dienstag in einem auf Twitter verbreiteten Video. Heimat sei aber „nicht nur ein Ort, sondern immer auch Begegnung“. Dazu gehöre auch die Offenheit für neue Menschen. „Ganz gleich, ob man hierzulande aufgewachsen ist oder sich erst einfügen möchte: Wie wir miteinander umgehen, ist entscheidend, nicht wo wir herkommen“, so der Erzbischof. Auch dafür stehe der Dom als Zeichen weit über Köln hinaus.

Entscheidend für ein Heimatgefühl seien gemeinsam gelebte Traditionen und Werte, so Woelki weiter. „Ob der FC oder die Haie spielen, ob wir hier im Dom gemeinsam Gottesdienste feiern oder beim Karneval Arm in Arm schunkeln.“ Die Herkunft sei da zweitrangig.

Woelki äußerte sich im Rahmen der Initiative „HeimatBotschafter“ des nordrhein-westfälischen Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung. Dabei erklären Prominente wie der Sänger Heino, die Leichtathletin Gina Lückenkemper, Sportmoderator Manfred Breuckmann und die Islamwissenschaftlerin Lamya Kaddor ihren persönlichen Heimatbegriff. Die Beiträge sind auf Facebook, Twitter, YouTube, Instagram und der Homepage des Ministeriums abrufbar.

KNA

20.12.2017 - Bischöfe , Deutschland