Trotz der inzwischen eintrudelnden Lieferungen aus China und der endlich angelaufenen Produktion in Deutschland sind Gesichtsmasken hierzulande noch immer Mangelware. Deshalb sollten sie vorerst denen vorbehalten sein, die sie am dringendsten benötigen: Ärzten, Arzthelferinnen und Krankenpflegern sowie den Mitarbeitern in Krankenhäusern, Behinderteneinrichtungen, Alten- und Pflegeheimen sowie Bestattungsunternehmen.
Für alle anderen kann derweil ein selbst gemachter Mundschutz sinnvoll sein. Aus Stoffresten lassen sich so genannte Mund-Nasen-Masken einfach selbst nähen. Diese Behelfsmasken schützen zwar nicht zuverlässig vor einer Infektion, sie können aber die Weitergabe des Virus verhindern, wenn man selbst erkrankt ist.
Anleitungen zum Selbernähen gibt es zuhauf im Internet. Auch „Burda Style“, ein beliebtes Magazin für Hobbyschneider, bietet kostenlose Schnittmuster an. Unsere Redakteurin Simone Sitta hat mit ihrer Tochter Sonja ausprobiert, ob die Nähvorschläge auch für weniger Geübte umsetzbar sind, und einen Mundschutz von Burda genäht.
„Ich finde, für den ersten Versuch ist er gut gelungen“, freut sie sich. Die Maske – auf Wunsch von Tochter Sonja im angesagten Flamingo-Design – liegt dank eines eingezogenen Drahts oben gut an und ist deshalb auch für Brillenträger geeignet. Wenn eine Maske nicht gut sitzt, laufen nämlich die Brillengläser an. „Die kostenlose Nähanleitung war gut verständlich und einfach zu nähen“, finden Mutter und Tochter.
Der Stoff sollte vor dem Nähen gewaschen werden, damit die fertige Maske später beim Waschen nicht einläuft. Vor dem Zuschneiden sollte er zudem gebügelt werden.
Die Maske besteht aus zwei Stofflagen, zwischen die später eine Einlage geschoben werden kann. „Burda Style“ bietet das Schnittmuster in vier Größen an: S für Babys und kleine Kinder, M für Kinder und zierliche Erwachsene, L für normale Erwachsene und XL für große Erwachsene.