Der in den chilenischen Missbrauchsskandal involvierte Kardinal Francisco Javier Errazuriz soll laut Medienspekulationen einen Rückzug aus dem engsten Beratergremium um Papst Franziskus vorbereiten. Nach Informationen der spanischen Internetseite Religion Digital hielt sich der 85-jährige Kardinal am Wochenende inkognito in Rom auf. Anlass sei womöglich, dass Errazuriz einer Entlassung aus dem Kardinalsrat zuvorkommen wolle. Das nächste Treffen des „K9“ genannten Gremiums findet vom 10. bis 12. Dezember in Rom statt.
Vor dem Hintergrund einer Missbrauchsaffäre im katholischen US-Bistum Buffalo nutzen Gläubige die sonntägliche Kollekte für Rücktrittsforderungen an den Bischof. Wie der Sender CNN am Wochenende berichtete, tauchten im Klingelbeutel bei Gottesdiensten handschriftliche Mitteilungen auf, die weitere Spenden an einen Amtsverzicht von Richard Malone knüpfen. CNN waren vor einigen Wochen Kirchendokumente zugespielt worden, aus denen nach Angaben des Senders hervorgeht, dass Malone in etlichen Verdachtsfällen nichts unternommen habe.
Immer mehr Stimmen fordern eine Aufnahme der pakistanischen Christin Asia Bibi in Deutschland. "Nach all dem Leid, das Asia Bibi und ihrer Familie zugestoßen ist, darf ihre Ausreise aus Pakistan nicht weiter in der Luft hängen, nur weil man sich nicht einigen kann, welches Land zu einer Aufnahme bereit ist", sagte Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt am Sonntag. Die Bundesregierung müsse jetzt handeln. "Das wäre ein starkes Zeichen für die Religionsfreiheit und die Menschenrechte", so die Politikerin.
Mit einem Gottesdienst in der Würzburger Kirche Sankt Stephan ist am Sonntag die Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) eröffnet worden. Sie hat das Schwerpunktthema "Ermutigung und Zugehörigkeit - der Glaube junger Menschen". Auf der Tagesordnung stehen bis Mittwoch auch der Umgang mit sexualisierter Gewalt in der evangelischen Kirche sowie das Thema "Strategie der Kirche im digitalen Wandel".
Hilfsorganisationen lehnen eine Rückführung von Rohingya-Flüchtlingen aus Bangladesch nach Myanmar zum jetzigen Zeitpunkt ab. Eine Rückkehr sei für die muslimische Volksgruppe „zu gefährlich“, heißt es in einer Erklärung von 42 Organisationen, aus der bangladeschische Medien am Freitag zitierten. Zunächst müsse Myanmar den Geflüchteten die Staatsbürgerschaft sowie Reisefreiheit und Sicherheit für Leib und Leben garantieren, so die Unterzeichner, darunter Organisationen wie Save the Children, Oxfam und World Vision.
Ein Jahrhundert nach Ende des Ersten Weltkriegs mahnt der katholische Militärbischof Franz-Josef Overbeck zum verstärkten Engagement für den Frieden. Dieser sei in vielem „heute neu bedroht“, schreibt der Essener Bischof in einem Beitrag für die Zeitschrift „Kompass“ der katholischen Militärseelsorge (November).
Spitzenvertreter der Kirchen und des Judentums in Deutschland haben der Novemberpogrome von 1938 gedacht. Gemeinsam forderten sie am Donnerstag in Würzburg dazu auf, die Erinnerung an die Verbrechen von damals wachzuhalten, demokratische Grundwerte zu verteidigen und ein respektvolles Miteinander zu fördern.
Zum fünften Jahrestag des verheerenden Taifuns „Haiyan“ erinnern Katholiken auf den Philippinen an die Opfer sowie an die Menschen und Nationen, die den Betroffenen geholfen haben. Viele Menschen hätten sich bis heute materiell oder wirtschaftlich nicht von den Folgen erholt, heißt es in einem am Donnerstag veröffentlichten Hirtenbrief des Bischofs von Borongan, Crispin Varquez. Viele täten „sich noch immer mit dem Wiederaufbau ihres Lebens schwer“.
Pakistan hat Berichte über die Ausreise von Asia Bibi ins Exil dementiert. "Das sind Fake News", sagte ein Sprecher des Außenministeriums in Islamabad am Donnerstag gegenüber dem Sender DawnNewsTV. Informationsminister Fawad Chaudhry nannte auf Twitter Medienberichte über eine Flucht von Asia Bibi ins Ausland "verantwortungslos".
Der Freiburger Erzbischof Stephan Burger sieht bei seinem Amtsvorgänger Robert Zollitsch Fehler im Umgang mit sexuellen Missbrauchstaten durch Priester. Burger verwies auf den Fall Oberharmersbach im Ortenaukreis, wo ein Gemeindepfarrer zwischen 1968 und 1991 zahlreiche Jugendliche missbraucht haben soll. Vor einer Aufarbeitung nahm sich der Pfarrer das Leben.
Papst Franziskus hat die weltweite Not trotz vorhandener Ressourcen beklagt. Viele lebten "in skandalösem Elend", obwohl es genug für alle gebe, sagte er bei seiner Generalaudienz am Mittwoch im Vatikan. Gemäß der katholischen Soziallehre seien die Güter der Welt für die gesamte Menschheit bestimmt. Auch das biblische Gebot "Du sollst nicht stehlen" verlange im Kern, Besitz in rechter Weise zu nutzen und den Ertrag mit anderen zu teilen.
Der Erzbischof von Mexiko-Stadt, Kardinal Carlos Aguiar, hat seine Landsleute zur Unterstützung der Migranten aufgerufen, die das Land auf dem Weg in Richtung USA durchqueren. "Das sind Leute, die ihr zu Hause, ihr Land, ihre Kultur, ihre Familien aus einer Notlage heraus verlassen haben", sagte Aguiar in einem am Dienstag (Ortszeit) über die Sozialen Netzwerke verbreiteten Video. Laut lokalen Medienberichten sind mehr als 2.000 Migranten in einem improvisierten Flüchtlingsheim nahe der Basilika von Guadelupe untergebracht. Viele Mitglieder der Karawane sollen demnach um Asyl in Mexiko gebeten haben.
Das Schicksal der Christin Asia Bibi in Pakistan ruft Forderungen nach deutscher Unterstützung hervor. Mit einer E-Mail- und Briefaktion will das katholische Hilfswerk Missio Aachen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) dazu bewegen, sich persönlich für die Freiheit, Sicherheit und Ausreisemöglichkeiten Bibis einzusetzen.
Die Familie der pakistanischen Christin Asia Bibi bittet Italiens Regierung um Hilfe für eine Ausreise und um Asyl. Das teilte das katholische Hilfswerk „Kirche in Not“ in Rom am Dienstag unter Berufung auf ein Telefonat mit Bibis Ehemann Ashiq Masih mit. Die Aufhebung des Todesurteils gegen die Christin durch Pakistans Obersten Gerichtshof hatte zu massiven Protesten radikaler Muslime geführt. Aus Angst um ihr Leben halte sich die Familie versteckt, sagte Masih laut „Kirche in Not“.
Der Berliner Dompropst und Hitler-Gegner Bernhard Lichtenberg (1875-1943) hat seit Montag eine neue zeitweilige Ruhestätte. An seinem 75. Todestag überführte das Erzbistum Berlin seine sterblichen Überreste in einem Schrein feierlich aus der Sankt-Hedwigs-Kathedrale in die Kirche Maria Regina Martyrum in Berlin-Plötzensee. Sie ist dem Gedenken der christlichen Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus gewidmet. Anlass ist der begonnene Umbau der Kathedrale, der mehrere Jahre dauert.
In China sind vier katholische Priester laut Medienberichten in Polizeigewahrsam genommen worden. Die der Untergrundkirche zugerechneten Geistlichen hätten ihre Registrierung bei der regierungsnahen „Patriotischen Vereinigung“ verweigert, berichtet der Pressedienst „Asianews“ (Montag). Einer der Priester sei per behördlichem Hausarrest isoliert worden.
Papst Franziskus hat die Bedeutung eines Gedenkens an den Holocaust wie auch das Grundrecht der Religionsfreiheit bekräftigt. Für eine "lebendige Erinnerung" sei das Gedenken der Schoah notwendig; "ohne lebendige Erinnerung gibt es keine Zukunft, weil uns die dunklen Seiten der Geschichte nicht mehr lehren, dieselben Fehler zu wiederholen", sagte der Papst bei einer Audienz für Rabbiner des "Weltkongresses der Bergjuden" am Montag im Vatikan. Menschliche Würde bleibe dann "ein toter Buchstabe".
Papst Franziskus hat den Opfern des jüngsten Terroranschlags in Ägypten sein Beileid ausgesprochen. "Ich bete für die Opfer - Pilger, die nur deshalb umgebracht wurden, weil sie Christen sind", sagte er beim Mittagsgebet am Sonntag vor rund 20.000 Menschen auf dem Petersplatz. Er bitte um Trost für die Familien und die ganze christliche Gemeinschaft in Ägypten.
Zum ersten Mal steht ein noch aktiver katholischer Bischof in den USA im Verdacht, einen Minderjährigen sexuell missbraucht zu haben. Der NewYorker Weihbischof John Jenik lässt wegen der Vorwürfe sein Amt als Bischof und Priester derzeit ruhen. Ein unabhängiges Laiengremium hatte zuvor erklärt, die Anschuldigungen seien "glaubhaft", wonach Jenik in den 1980er Jahren eine "unangemessene Beziehung" zu einem damals 13-Jährigen gehabt habe.
Die Evangelische Kirche in Deutschland (EKD) plädiert dafür, vorgeburtliche Bluttests in der Schwangerenvorsorge künftig in den Leistungskatalog der Gesetzlichen Krankenversicherung aufzunehmen. Zugleich sollte aber eine ethische Beratung eingeführt werden. Es sei nicht vermittelbar, dass die Krankenkassen die "risikoreichere" Fruchtwasseruntersuchung bezahlten, nicht aber die "risikoärmeren" vorgeburtlichen Tests, sagte der Bevollmächtigte des Rates der EKD bei der Bundesrepublik Deutschland, Martin Dutzmann, am Freitag in Berlin.
Der Regensburger Bischof Rudolf Voderholzer hat den Zölibat als Lebensform für katholische Priester verteidigt. "Die Ehelosigkeit um des Himmelreiches willen ist die Lebensform Jesu und der Apostel", betonte Voderholzer am Mittwochabend beim Gottesdienst zum Hochfest des Bistumspatrons Wolfgang in Regensburg. Sie habe von Anfang an wegen ihres Zeugnischarakters in hohem Ansehen gestanden. Vom Mönchtum, aber auch von Bischöfen und Priestern sei diese gelebt worden, lange bevor sie für den Bereich der Westkirche im Mittelalter verbindlich vorgeschrieben worden sei.
Auch am Tag nach dem Freispruch der Christin Asia Bibi vom Vorwurf der Blasphemie setzen radikalislamische Gruppen ihre gewaltsamen Proteste gegen das Urteil fort. In Karachi und Lahore blockierten Anhänger der islamistischen Tehreek-e-Labaik Pakistan (TLP) Straßen und Plätze, berichteten pakistanische Medien am Donnerstag.
Von den jüngsten Unwettern in Italien sind auch etliche Friedhöfe des Landes betroffen. Wenige Tage, bevor viele Menschen zu Allerheiligen und Allerseelen die Gräber ihrer Angehörigen besuchen, seien Friedhöfe gesperrt, berichten italienische Medien am Dienstag. Grund sind vor allem umgestürzte Bäume, herabgefallene Äste, aber auch abgedeckte Dächer von Friedhofsgebäuden und den in Italien üblichen oberirdischen Grabstätten.
Das Oberste Gericht Pakistans hat die zum Tode verurteilte Katholikin Asia Bibi vom Vorwurf der Blasphemie freigesprochen. Es ordnete die die sofortige Haftentlassung der Mutter von fünf Kindern, wie pakistanische Medien (Mittwoch) berichten. Die Staatsanwaltschaft habe versagt, zweifelsfrei die Schuld der Angeklagten zu beweisen, heißt es in dem Berufungsurteil. Damit folgte das Gericht den Ausführungen der Anwälte von Asia Bibi über widersprüchliche Zeugenaussagen.
Der Gründer der Aktion Sühnezeichen Friedensdienste (ASF), Lothar Kreyssig (1898-1986), und seine Ehefrau Johanna (1897-1981) sind am Dienstagabend in Berlin posthum als „Gerechte unter den Völkern“ geehrt worden. Ihr Enkelsohn Martin Kreyssig nahm die Auszeichnung der Jerusalemer Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem stellvertretend entgegen.
In einer historischen Geste hat San Salvadors Erzbischof Jose Luis Escobar Alas (59) um Vergebung für die Ablehnung seines ermordeten Vorgängers Oscar Romero (1917-1980) durch Teile des Klerus gebeten. „Ich bitte um Vergebung für jenen Teil der Kirche, der Romero schlecht behandelt und diffamiert hat, einschließlich seiner Mitbischöfe“, sagte Escobar am Sonntag in San Salvador anlässlich eines Dankgottesdienstes für Romeros Heiligsprechung.
Der Katholikentag 2022 findet wahrscheinlich in Stuttgart statt. Wie das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) am Montag bestätigte, soll das Christentreffen vom 25. bis 29. Mai 2022 in der baden-württembergischen Landeshauptstadt sein. Die entsprechende Einladung will der Rottenburger Bischof Gebhard Fürst am Ende November auf der ZdK-Vollversammlung aussprechen, die dann darüber abstimmt. Eine Alternative zu Stuttgart wird es für die Delegierten nicht geben.
Die katholischen Bischöfe in Deutschland richten einen eigenen Gedenktag für Opfer sexuellen Missbrauchs ein. Sie wollten damit eine Anregung von Papst Franziskus aufgreifen, teilte die Deutsche Bischofskonferenz am Montag in Bonn mit.
Nach dem Flugzeugabsturz nahe der indonesischen Hauptstadt Jakarta hat Papst Franziskus allen Betroffenen sein Beileid bekundet. Er bete für die Opfer und alle jene, die sie betrauern, heißt es in einem Telegramm von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin an den päpstlichen Nuntius in Indonesien, das der Vatikan am Montag veröffentlichte. Für das Land und alle, die an Rettungseinsätzen beteiligt sind, erbete der PapstGottes Kraft.
Vertreter des Judentums in Deutschland haben sich erschüttert über den Angriff an einer Synagoge in Pittsburgh im US-Bundesstaat Pennsylvania mit elf Toten gezeigt. Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, drückte am Sonntag auf Facebook den Angehörigen und Opfern sein Mitgefühl aus. „Das Attentat zeigt, wohin ein Klima des Hasses führen kann“, so der aus Würzburg stammende Schuster. „Ich hoffe, dass die amerikanische Gesellschaft jetzt zusammensteht.“
Mit einer Messe im Petersdom ist am Sonntag im Vatikan die Bischofssynode zu Jugendthemen zu Ende gegangen. Neben den beratenden Bischöfen und Kardinälen aus aller Welt nahmen Tausende vor allem junge Gläubige an dem Gottesdienst teil. In seiner Predigt bat Papst Franziskus die Jugendlichen um Entschuldigung dafür, dass die Kirche ihnen oft nicht zugehört habe. Zugleich mahnte er, stärker auf junge Menschen zuzugehen und dabei „weder doktrinär noch moralistisch“ zu sein.
Deutschlands Krankenhausseelsorger sind nach eigenen Angaben immer öfter mit konfessionslosen Patienten konfrontiert. Das gelte vor allem im Osten Deutschlands und in großstädtischen Milieus, hieß es bei einem Treffen von rund 60 Krankenhausseelsorgern in Trier.
Die Diakonie muss einer abgelehnten Stellenbewerberin, die konfessionslos ist, eine Entschädigung von rund 3.900 Euro zahlen. Das entschied am Donnerstag das Bundesarbeitsgericht in Erfurt. Das evangelische Werk habe die Bewerberin wegen ihrer fehlenden Kirchenzugehörigkeit ungerechtfertigterweise benachteiligt, urteilte das Gericht unter Berufung auf das Europarecht.
Die Menschenrechtsbeauftragte der Bundesregierung, Bärbel Kofler, kritisiert die Haltung einiger großer Staaten zum Thema Menschenrechte: "Wichtige Akteure wie die Vereinigten Staaten wenden sich vom multilateralen System ab oder versuchen es umzudeuten. Länder wie China oder Russland versuchen aktiv zur Relativierung der universellen Menschenrechte beizutragen", schreibt Kofler in der Zeitung "Politik und Kultur" des Deutschen Kulturrates. Anlass ist der 70. Jahrestag der Verabschiedung der Internationalen Erklärung für Menschenrechte am 10. Dezember.
Am 1. November 1993 trat der Vertrag von Maastricht nach jahrelangen Verhandlungen in Kraft. Er besiegelte etwas, das das Leben von Millionen Europäern veränderte: den Euro. Der Essener Bischof Franz-Josef Overbeckund Vizepräsident der EU-Bischofskommission COMECE hat mit der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) über die Bedeutung des Vertrags für die Kirche gesprochen.
Den 75. Todestag von Dompropst Bernhard Lichtenberg (1875-1943) begeht das Erzbistum Berlin ab 4. November mit einer Gedenkwoche für den Hitler-Gegner. Höhepunkt ist am 5. November die Übertragung der sterblichen Überreste aus der Sankt-Hedwigs- Kathedrale in die Kirche Maria Regina Martyrum in Berlin-Plötzensee, die dem Gedenken der christlichen Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus gewidmet ist. Anlass der zeitweiligen Umbettung ist der begonnene Umbau der Kathedrale, der mehrere Jahre dauert.
Der italienische Kardinal und langjährige vatikanische Außenminister Achille Silvestrini wird am Donnerstag 95 Jahre alt. Von 1971 bis 1988 bestimmte der Norditaliener die diplomatische Linie des Heiligen Stuhls. Bis heute ist er Vorsitzender der Studienstiftung „Villa Nazareth“ mit einem eigenen Kolleg in Rom sowie der mit ihr verbundenen Ehemaligen-Vereinigung, die nach Silvestrinis erstem Chef im vatikanischen Staatssekretariat, Kardinal Domenico Tardini (1888-1961), benannt ist. Silvestrini ist der sechstälteste Kardinal der katholischen Kirche.
An der Grabeskirche in der Jerusalemer Altstadt ist es am Mittwochmorgen zu Zusammenstößen zwischen israelischen Polizisten und einheimischen Christen gekommen. Nach Polizeiangaben versuchten mehrere Dutzend Personen, Arbeiter der Israelischen Antikenbehörde (IAA) am Betreten der heiligen Stätte zu hindern. Mehrere Menschen wurden demnach von der Stätte entfernt, eine Person wurde festgenommen.
Die Bischofssynode zur Jugend befasst sich seit Dienstag mit dem Schlussdokument. Der Entwurf habe am Morgen „viel Applaus“ erhalten, sagte der vatikanische Medienchef Paolo Ruffini vor Journalisten. Das Dokument sei etwas schlanker als das Arbeitspapier, das der Synode als Grundlage für ihre Beratungen diente.
Der Münchner Generalvikar Peter Beer hat Verständnis für Priester geäußert, die angesichts pauschaler Verdächtigungen im Zuge des Missbrauchsskandals innerlich kündigen. Dies sei unter diesen Bedingungen gut nachvollziehbar, „andererseits ist es auch keine echte Alternative, aufzugeben“, sagte Beer in einem Interview, das am Dienstag auf der Homepage des Erzbistums München und Freising veröffentlicht wurde. Gerade in der für die Kirche schwierigen Situation sei es eine Frage des Gewissens, engagiert zu bleiben, die Frohe Botschaft zu verkünden und für die Armen da zu sein.