Der anglikanische Erzbischof von Canterbury, Justin Welby, hat ein kürzliches Treffen mit Papst Franziskus im Vatikan für eine Interviewanfrage genutzt. In dem zweiminütigen Video, das Welby mit seiner Handykamera aufnahm und jetzt auf seiner Internetseite veröffentlichte, äußert sich der Papst aus Anlass der vom anglikanischen Primas ins Leben gerufenen Gebetsinitiative „Thy Kingdom Come“ („Dein Reich komme“). Es soll am Pfingstsonntag nach Angaben der Internetseite „Christian today“ auch auf dem Trafalgar Square in London gezeigt werden.
In dem Statement bittet Franziskus, der Heilige Geist möge zu Pfingsten auf die Gläubigen kommen und ihre Herzen öffnen. Die Herzen der Menschen seien immer in Gefahr, in sich zusammenzuschrumpfen und zu verhärten. Dieses Problem der inneren Verschlossenheit könnten die Menschen aber nicht alleine lösen, sondern nur mit Hilfe des Heiligen Geistes, der in ihnen arbeite, sagt Franziskus. Die Teilnehmer der Gebetsaktion sollten wissen, dass die katholischen Christen sie in ihrem Gebet begleiten.
In seiner Anmoderation bezeichnet Welby den Papst als „außergewöhnliche Persönlichkeit“. Dessen Botschaft in dem Video sei „äußerst inspirierend“, lobt Welby. Die Gebetsaktion „Thy Kingdom Come“ findet zwischen Christi Himmelfahrt (30. Mai) und Pfingsten (9. Juni) statt. Die Teilnehmer beten darum, dass sich noch mehr Menschen auf der ganzen Welt für die Botschaft Jesu öffnen. Bisher hat das Papst-Video auf Twitter gut 70.000 Aufrufe.
KNA