Hochwasser-Folgen

Bericht: Flut beeinträchtigt auch Schulen und Kitas stark

Die Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz hat offenbar erhebliche Auswirkungen auf das Bildungssystem in den betroffenen Regionen. Eine Sprecherin des rheinland-pfälzischen Bildungsministeriums sagte dem "Spiegel", allein im Kreis Ahrweiler seien neben acht "sehr schwer" beschädigten Kitas 17 Schulen so stark beschädigt oder zerstört, "dass dort kein normaler Unterricht direkt nach den Sommerferien stattfinden kann".

Erheblich sind nach "Spiegel"-Informationen auch die Schäden in NRW, besonders südwestlich von Köln: Das Landesjugendamt Rheinland verzeichnet demnach bislang mindestens 136 Kitas, deren Betrieb beeinträchtigt ist. Hinzu kämen weitere 34 Kitas im Bereich des Landesjugendamts Westfalen, vor allem im Großraum Hagen. Welche Schäden an den Einrichtungen im Einzelnen vorliegen, werde aktuell noch ermittelt.

Das NRW-Schulministerium geht dem Bericht zufolge außerdem von mindestens 135 betroffenen Schulen aus. 16 davon gälten als so zerstört, dass sie zunächst nicht genutzt werden könnten. Fachleute erwarteten, dass die Zahlen insbesondere im Kita-Bereich noch steigen würden, weil zahlreiche Schäden noch nicht erfasst seien.

Für die betroffenen Kinder und Jugendlichen hätten die Behörden "flexible und unbürokratische Lösungen" angekündigt. Das kann die vorübergehende Verlagerung ganzer Kita- und Schulstandorte in andere Stadtteile und Gebäude sein, aber auch die Aufteilung von Kindern auf neue Betreuungs- und Lerngruppen, wie es heißt.

KNA

02.08.2021 - Kinder , Naturkatastrophe , Schule