Bischof von Fulda:

Solidarität gegen "aufkeimende Nationalismen"

Der Fuldaer Bischof Michael Gerber sieht eine "wachsende Verunsicherung und aufkeimende Nationalismen" in Deutschland. Die Antwort darauf müsse eine "Solidarisierung ganz unterschiedlicher gesellschaftlicher Gruppen" sein, sagte Gerber am Mittwoch anlässlich des 75. Jahrestags des gescheiterten Attentats auf Adolf Hitler am 20. Juli 1944.

Die Widerstandsbewegung habe damals Menschen aus verschiedenen gesellschaftlichen Kreisen eingebunden. Er blicke "mit Hochachtung und voller Respekt" auf diese Frauen und Männer.
Das Bischofshaus in Fulda war den Angaben zufolge im Vorfeld des Attentats von Claus Schenk Graf von Stauffenberg für einige Widerstandskämpfer zu einem Ort der Beratung geworden. Belegt seien Besuche von Helmuth James Graf von Moltke und Jesuitenpater Alfred Delp beim damaligen Diözesanbischof Johannes Dietz.

KNA

18.07.2019 - Bischöfe , Gesellschaft , NS-Zeit