"Ein Jahr der Hoffnung"

EU-Bischofskommission legt Jahresbericht vor

Die europäische Bischofskommission COMECE hat ihren Jahresbericht veröffentlicht. Der Vorsitzende Kardinal Jean-Claude Hollerich nannte 2021 "ein Jahr der Hoffnung". Die Covid-Pandemie habe jedem die Notwendigkeit solidarischer und geschwisterlicher Zusammenarbeit deutlich gemacht. Zugleich erinnerte Hollerich an Appelle der katholischen Bischöfe, Corona-Impfstoffe vor allem für Menschen in den ärmsten Ländern der Welt zugänglich zu machen.

Als wichtiges Ereignis hebt der Bericht die im Mai 2021 begonnene "Konferenz zur Zukunft Europas" hervor. Sie sei eine Gelegenheit, Institutionen und Bürger einander näher zu bringen und über die Zukunft der Union nachzudenken. Die COMECE beteiligte sich mit einem online abgehaltenen katholischen Jugendtag. Weiter erinnert die 50-seitige Bilanz an Stellungnahmen der Bischöfe zu Flüchtlingskrisen in Afghanistan und an der belarussischen Grenze, zur Abtreibungsdebatte, zum Schutz von Grundrechten wie Religionsfreiheit sowie Beiträgen zu sozialer Gerechtigkeit, Bildung, Jugend und Entwicklung.

Die Haushaltsausgaben der COMECE im vergangenen Jahr betrugen 1,1 Millionen Euro, finanziert von den Bischofskonferenzen der EU-Mitgliedstaaten. In der COMECE-Geschäftsstelle in Brüssel arbeiten neben dem Generalsekretär acht Fachberater und weitere Presse- und Verwaltungsangestellte.

Die 1980 geschaffene COMECE dient als Gesprächspartner der katholischen Kirche bei der EU-Kommission und dem Europäischen Parlament.

KNA

21.07.2022 - Bischöfe , Corona , Europa