Franziskus:

Gerade in dunkelsten Momenten auf Gott vertrauen

Papst Franziskus hat dazu aufgerufen, auch in den dunkelsten und bedrohlichsten Momenten des Lebens auf Gott zu vertrauen. "Wenn wir starke Zweifel und Angst empfinden und wir zu versinken scheinen, müssen wir uns nicht schämen, wie Petrus zu schreien: 'Herr, rette mich!'", sagte das Kirchenoberhaupt am Sonntag beim Mittagsgebet auf dem Petersplatz. "'Herr, rette mich!', ist ein schönes Gebet", so der Papst.

Jesus Christus sei die starke und treue ausgestreckte Hand Gottes, die nie im Stich lasse, sagte Franziskus weiter. In seiner Ansprache reflektierte der Papst über die biblische Erzählung von der Begegnung Jesu mit den Jüngern auf dem stürmischen See Genezareth. Gott, so der Papst weiter, sei nicht wie "ein Orkan, Feuer oder Erdbeben", sondern wie ein "Faden klingender Stille", wie es im Alten Testament wörtlich heiße.

"Wir alle sind Menschen mit wenig Glauben, wir alle, auch ich", fuhr der Papst fort. Gott wisse, dass "unser Weg gestört, durch widrige Kräfte blockiert sein kann". Das gelte auch für die Kirche als Ganze, die im Lauf der Jahrhunderte schon viele schwierige Momente erlebt habe. Doch gerade in diesen Zeiten sei Gott am nächsten.

KNA

10.08.2020 - Glaube , Papst , Vatikan