Vor allem in Großstädten

Klinikseelsorger treffen immer mehr auf Konfessionslose

Deutschlands Krankenhausseelsorger sind nach eigenen Angaben immer öfter mit konfessionslosen Patienten konfrontiert. Das gelte vor allem im Osten Deutschlands und in großstädtischen Milieus, hieß es bei einem Treffen von rund 60 Krankenhausseelsorgern in Trier.

Matthias Mader, ehemaliger Klinikseelsorger und derzeit Referent für Kirchenentwicklung im Bistum Dresden-Meißen, sagte: "Gerade junge Patienten, die nicht mit Kirche und Glauben aufgewachsen sind, suchen oftmals nach einem tieferen Halt, also nach dem, was Glaube meint, ohne vielleicht schon benennen zu können, was sie da suchen." Diese Sehnsucht sei "gerade in existenziellen Krisensituationen sehr hoch".

Carmen Mohr, Gemeindereferentin und Klinikseelsorgerin aus Bad Kreuznach, bilanzierte bei der Jahrestagung: "Ich treffe immer häufiger Patienten, die sich keiner Kirche zugehörig fühlen und teils unsicher sind, ob sie das Angebot Seelsorge überhaupt in Anspruch nehmen dürfen."

KNA

26.10.2018 - Deutschland , Gesundheit