Corona-Krise

Klöckner startet Soforthilfeprogramm für Ehrenamtsinitiativen

Das Bundesagrarministerium hat ein Soforthilfeprogramm für durch die Corona-Krise gefährdete Ehrenamtsprojekte gestartet. "Viele ehrenamtliche Initiativen sind durch die Pandemie in Schieflage geraten", erklärte Ministerin Julia Klöckner (CDU) in Berlin. Mit insgesamt fünf Millionen Euro sollen die Projekte etwa bei den Kosten für Schutzausrüstung, digitale Ausstattung und pandemiebedingte Transportleistungen unterstützt werden.

Um besonders ländliche Regionen zu unterstützen, können sich Klöckner zufolge nur solche Initiativen um Fördermittel bewerben, die überwiegend in kreisangehörigen Städten und Gemeinden mit maximal 50.000 Einwohnern wirken. Die Projekte sollen demnach jeweils bis zu 8000 Euro bekommen. Die Förderung solle im August oder September diesen Jahres starten und bis höchstens Ende November laufen.

In ländlichen Räumen sei die Lebensmittelversorgung für schutzbedürftige Gruppen in der Corona-Krise besonders schwierig gewesen, erklärte die Ministerin weiter. Ehrenamtliche Initiativen, die diese Menschen sonst unterstützten, seien beispielsweise durch den Ausfall älterer Engagierter und den Wegfall von Spenden gefährdet gewesen. Sie hätten ihr Engagement zurückfahren müssen. Als Beispiel führte Klöckner die vielen geschlossenen Tafeln bundesweit an, wo die Nachfrage nach Lebensmitteln infolge der Krise jedoch zugleich stieg. "Hier muss Geld und Unterstützung her", sagte die Ministerin.

KNA

25.06.2020 - Corona , Ehrenamt , Politik