Bei Frühmesse in Residenz Santa Marta

Papst Franziskus betet für Arbeitslose in der Pandemie

Papst Franziskus hat für Arbeitslose in Zeiten der Corona-Pandemie gebetet. "In diesen Tagen haben sehr viele Menschen ihre Arbeit verloren; sie wurden nicht wieder eingestellt, sie haben illegal gearbeitet", sagte er am Montag zu Beginn der Frühmesse in seiner Residenz Santa Marta. "Beten wir für unsere Brüder und Schwestern, die unter diesem Mangel an Arbeit leiden."

In den USA etwa erreichte die Arbeitslosenquote den höchsten Stand seit der Depression Anfang der 1930er Jahre. In Italien werde die Quote auf 11,8 Prozent steigen, berechnete die EU-Kommission kürzlich. In Deutschland wuchs die Arbeitslosenzahl im April um über 300.000. Zugleich stellten Unternehmen Anträge auf Kurzarbeit für gut zehn Millionen Arbeitnehmer.

In Österreich stieg die Zahl im Vergleich zu 2019 um 58 Prozent und erreichte Anfang Mai den höchsten Stand seit Bestehen der Republik. Für die Schweiz errechnete die Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich, dass zum Sommer bis zu 550.000 Menschen ihre Arbeit verlieren - das entspräche einer Arbeitslosenquote von mehr als 10 Prozent.

Die Frühmessen in der Corona-Krise widmet Franziskus meist bestimmten Personengruppen, die sich um Kranke kümmern, selbst vom Virus betroffen sind oder andere wichtige Aufgaben haben. Wegen der Corona-Krise werden diese Gottesdienste übers Internet sowie im italienischen Fernsehen ausgestrahlt.

KNA

11.05.2020 - Corona , Gottesdienst , Papst