Kämpfe trotz vereinbarter Feuerpause

Papst Franziskus ruft zu Dialog im Sudan auf

Papst Franziskus hat eine rasche Lösung des Konflikts im Sudan gefordert. Die Gewalt müsse so schnell wie möglich beendet und der Weg des Dialogs wieder beschritten werden, sagte das katholische Kirchenoberhaupt am Sonntag nach dem Mittagsgebet auf dem Petersplatz. Franziskus rief zum Gebet für die Menschen in dem ostafrikanischen Land auf. Erst im Februar war er zu einer Friedensmission ins Nachbarland Südsudan gereist.

Am Wochenende kam es im Sudan erneut zu Kämpfen, obwohl die reguläre Armee und die paramilitärischen Rapid Support Forces (RSF) eine Feuerpause zum Zuckerfest am Ende des muslimischen Fastenmonats Ramadan vereinbart hatten. Seit dem Sturz von Diktator Omar al-Baschir 2019 herrschten die beiden Kräfte in einer gemeinsamen Militärregierung. Der nun ausgebrochene Konflikt kostete laut UN-Angaben bereits mehr als 400 Menschenleben.

KNA

24.04.2023 - Afrika , Islam , Papst