Nach Brückeneinsturz

Papst bekundet den Opfern von Genua sein Beileid

Papst Franziskus hat den Opfern des Brückeneinsturzes von Genua und ihren Angehörigen sein Beileid ausgesprochen. Diejenigen, die ihr Leben verloren haben, empfehle er der Barmherzigkeit Gottes, sagte das Kirchenoberhaupt am Mittwoch beim Mittagsgebet auf dem Petersplatz. „Ihren Familien, den Verletzten, denjenigen, die ihre Häuser verlassen mussten, wie allen, die von diesem dramatischen Unglück betroffen sind, bin ich geistig nahe“, so Franziskus. Anschließend bat er die Menschen auf dem Platz um ein gemeinsames Gebet.

Bei dem Unglück am Dienstagvormittag in der norditalienischen Hafenstadt war ein rund hundert Meter langer Fahrbahnabschnitt einer Stadtautobahnbrücke eingestürzt. Nach Behördenangaben starben mindestens 35 Menschen, rund ein Dutzend Personen konnten bislang lebend aus den Trümmern geborgen werden. Dort werden jedoch noch weitere vermutet.

Das Unglück sorgt in ganz Italien für Entsetzen. „Genua ist durch diese Tragödie verletzt worden, aber nicht gebrochen“, sagte Genuas Erzbischof, Kardinal Angelo Bagnasco. In den Pfarreien rund um den Unglücksort bemühe man sich, Opfern und Einsatzkräften zur Seite zu stehen, so Bagnasco. Zudem helfe man jenen Menschen, deren Häuser aus Sicherheitsgründen evakuiert wurden. Neben zahlreichen weiteren Beileidskundgebungen aus dem In- und Ausland werden in Italien inzwischen auch Fragen nach den Verantwortlichen laut.

KNA

16.08.2018 - Ausland , Papst